Doch nur geringes Risiko für Dect-Nutzer?

14. Januar 2009, 11:37 Uhr | funkschau sammeluser

In einer Stellungnahme zu den kürzlich veröffentlichten Risiken der Dect-Technologie weist der internationale Verband der Home-Communication-Industrie, das Dect-Forum, darauf hin, dass das Abhören von Telefongesprächen eine Straftat darstelle. Es sei nicht möglich, Telefongespräche zufällig abzuhören.

Das Risiko für den Benutzer von Dect-Telefonen, dass Gespräche belauscht werden, sei sehr gering. Zur Begründung heißt es: Es könnten nur solche Personen, die mit krimineller Energie und Absicht handeln sowie über detaillierte technische Kenntnisse und Ausstattungen verfügen, Gespräche abhören.

Das Dect-Forum möchte trotzdem die Untersuchungsergebnisse sorgfältig prüfen. „Wir als Verband der Dect-Industrie begrüßen einen offenen Dialog über die Implementierungen des Standards“, sagte Erich Kamperschroer, Vorsitzender des Dect-Forums. Deshalb sei der Verband an einer Zusammenarbeit mit Forschern und Ingenieuren interessiert, um die Schnurlos-Telefonie weiter zu perfektionieren.

Außerdem habe das Dect-Forum für den Nachfolgestandard von Dect für IP-basierte Kommunikation, CAT-IQ (Cordless Advanced Technology), höchst mögliche und für Hersteller verpflichtende Sicherheitsmaßnahmen gefordert, die in den weltweiten Standard implementiert werden sollen.


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