Das Geschäft mit gefälschten und minderwertigen Mobiltelefonen boomt: Im vergangenen Jahr sollen circa 148 Millionen gefälschte Handys weltweit im offiziellen Einzelhandel verkauft worden sein.
Eine detaillierte Studie des MMF (Mobile Manufactureres Forum) über das weltweite Problem mit gefälschten und minderwertigen Mobiltelefonen hat ergeben, dass der Schwarzmarkthandel mit diesen Geräten jährlich Verluste in Höhe von 6 Milliarden US-Dollar verursacht. Beim MMF-Bericht handelt es sich um die bisher umfassendste Analyse zu gefälschten und minderwertigen Mobiltelefonen weltweit, dem eine mehrmonatige Analyse durch die marktführenden Mobiltelefonhersteller zugrunde liegt.
Alleine in Indien machen die gefälschten Handys mehr als 20 Prozent des Mobiltelefonmarktes aus und verursachen jährliche Umsatzeinbußen in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar, sowie Verluste in Höhe von 85 Millionen US-Dollar bei den direkten Steuern und 460 Millionen US-Dollar bei den indirekten Steuern.
»Unsere Nachforschungen haben ergeben, dass 2013 circa 148 Millionen gefälschte und minderwertige Mobiltelefone im offiziellen Einzelhandel verkauft wurden, wobei wir davon ausgehen können, dass die Zahl der im inoffiziellen Handel, über Online-Auktionshäuser und am lokalen Schwarzmarkt verkauften Telefone sogar noch höher liegt«, so Michael Milligan, Generalsekretär des Mobile Manufacturers Forum (MMF), und ergänzt: »Gefälschte Telefone werden aus billigen und minderwertigen Materialien hergestellt und enthalten nachweislich gefährlich hohe Konzentrationen an Chemikalien und Metall wie Blei.«
Viele Menschen kaufen auf der Suche nach einem Schnäppchen gefälschte Mobiltelefonprodukte im Internet, ohne sich bewusst zu sein, dass es Fälschungen sind. Mithilfe der Internetseite www.spotafakephone.com können potenziell gefährliche gefälschte Mobiltelefone, Akkus und Ladegeräte identifiziert werden.
Anzeichen für Fälschungen bei Mobiltelefonen sind: