Anpeq bietet mit dem SPSM-Konzept (Smart Power Switch Multifunktion) eine kostengünstige Alternative zu unterbrechungsfreien Stromversorgungen für Koaxial-Breitband- und Kabel-TV-Netze. Durch den Einsatz dieser Technologie wird die Verfügbarkeit von IP-basierenden Diensten wesentlich erhöht.
Obwohl die Energieversorgungsnetze in Zentraleuropa zu den weltweit Sichersten zählen, sind laut Anpeq die Kabel-TV-Anbieter hierzulande noch nicht in der Lage, ihre VoIP- und Internet-Dienste in einer mit den Festnetztelefon-Anlagen vergleichbaren Qualität anzubieten. Denn ein wesentlicher Bestandteil der Dienst-Qualität entfällt auf die Energieversorgung. Während die Telefonnetze über eine eigene, großflächige Stromversorgung verfügen, bedienen sich die Kabel-Netze der Energie aus der „Steckdose“. Ein Kabel-TV-Netz mit einer USV abzusichern, war bislang eine viel zu kostspielige Angelegenheit. Das SPSM schafft Abhilfe.
Prinzipiell arbeitet das SPSM-Modul ähnlich wie eine Kabel-USV. Anstelle der Batterien tritt allerdings die Energieversorgung des benachbarten Verstärkerpunktes. Das SPSM schaltet also im Bedarfsfall auf eine Stromquelle in der Nähe um und bezieht die Energie von dort über das Koaxialkabel. Zur Auslegung der Fernspeiseleistung werden daher ausreichend dimensionierte Trafos installiert, die auch in der Lage sind, die zusätzlich benötigte Energie für die Dauer der Störung bereitzustellen. In Regionen mit stark gestörter Stromversorgung können zum Aufbau eines (mehrfach-) redundanten Versorgungssystems weitere Stromquellen einbezogen werden. Dabei lassen sich Einspeisepunkte miteinander verbinden, die mehrere hundert Meter voneinander entfernt sind. Ist die Stromstörung behoben, schaltet das SPSM wieder auf Normalbetrieb.