3. Daten finden: Um zu erfahren, wo überall im Unternehmensnetzwerk die kritischen Daten gespeichert sind, müssen sie regelmäßig lokalisiert werden. Moderne DLP-Lösungen (Data-Loss-Prevention) bieten die Möglichkeit, Daten in periodischen Abständen zu finden, zu identifizieren und zu kennzeichnen.
4. Datenströme überwachen: Um die Daten schützen zu können, muss man wissen, wer auf sie zugreift und wie sie sich durch das Unternehmensnetzwerk bewegen. Die eingesetzte DLP-Software sollte deshalb in der Lage sein, die Ein- und Austrittspunkte der Daten im Netzwerk zu kontrollieren und zu überwachen, an welchen Endpunkten die Daten verwendet werden. Wichtig dabei: Jeder Ort, an den die Informationen fließen, muss berücksichtigt werden – auch die oft vergessenen Drucker, Scanner, Mobilgeräte und Cloud-Services.
5. Schutzmaßnahmen implementieren: Auf Basis der individuellen Sicherheitsrichtlinien und mit Hilfe der genannten Funktionen können Unternehmen proaktive Schutzmaßnahmen einrichten – beispielsweise um die nicht autorisierte Weitergabe vertraulicher Dokumente in E-Mails zu verhindern. Dazu können die Daten mit einem "digitalen Fingerabdruck" versehen und gegebenenfalls auch verschlüsselt werden. Nur autorisierte Empfänger können dann mithilfe des Schlüssels die Informationen einsehen.
"Der Schutz von Daten sollte heutzutage in den Unternehmen absolute Priorität haben. Viele Fälle haben gezeigt, dass selbst große Firmen nicht vor dem Diebstahl sensibler Daten gefeit sind", sagt Michael Rudrich, Regional Director Central Europe & Eastern Europe bei Websense in München. "Infrastruktur-Sicherheitswerkzeuge wie Firewalls oder Virenscanner sind hierbei meist wirkungslos. Unternehmen müssen deshalb auch ihre Daten gezielt und umfassend schützen."