Ziel der Ergonomie ist stets die optimale Anpassung von Arbeitsumgebung und Arbeitsgeräten an die menschlichen Bedürfnisse, im Fokus steht daher, wie wir mit möglichst geringer Anstrengung ein qualitativ hochwertiges Arbeitsergebnis erreichen können. Komponenten wie angenehme Raum-, Licht- und Akustikverhältnisse fördern maßgeblich die Konzentration und optimieren dadurch die Arbeitsabläufe. Darüber hinaus wirkt sich die Beschaffenheit und Funktionalität von Arbeitsgeräten und Mobiliar entscheidend auf die Gesundheit und das körperliche Wohlbefinden aus. Zugleich sollten Unternehmen auch das Bewusstsein der Mitarbeiter für eine gesunde Arbeitsweise aktiv gefördert werden.
Gesundes Arbeiten am Computer basiert zunächst auf einer einfachen Regel: Den eigenen Körper im Blick zu behalten. Daraus lassen sich drei simple Bausteine ableiten: Natürliche Körperhaltung, gezielte Bewegung und regelmäßige kurze Ruhepausen. Die ideale Körperhaltung fühlt sich dabei stets absolut natürlich und bequem an, da hier der Energieaufwand gering bleibt, wodurch Stress und physische Belastung für den Körper reduziert werden. Um eine natürliche und lockere Haltung zu erreichen, sollte sich die Bürogestaltung daher stets an die Bedürfnisse des Nutzers anpassen lassen können. Darüber hinaus beugt gezielte Bewegung Ermüdungserscheinungen und Verkrampfungen vor und verbessert die Durchblutung. Wichtig sind daher regelmäßiges Aufstehen, Strecken von Rücken und Armen sowie Handgelenk- und Handübungen. Kurze Pausen sorgen zudem für mehr Energie und Konzentration. Auch eine Erholung der Augen sollte man sich gönnen: Ideale Entspannung ist das Fokussieren auf einen Gegenstand, der mehr als sieben Meter entfernt ist, zum Beispiel beim Blick aus dem Fenster.