Ericsson führt, nach eigenen Angaben, als erster TK-Ausrüster ein neues Übertragungsverfahren in GSM-Mobilfunknetzen ein, mit dem sich ohne hohe Investitionen schnelle Datenraten nutzen lassen.
Die Technologie heißt "Edge Evolution" und ist ein Nachfolger von Edge (Enhanced Data Rates for GSM Evolution). Edge ist in Deutschland in den Mobilfunknetzen von T-Mobile (flächendeckend) und Vodafone implementiert worden. Edge Evolution könne laut Ericsson über ein einfaches Softwareupgrade in vorhandenen Netzen implementiert werden. Die maximalen Datenraten im Downlink steigen auf bis zu 1 MBit/s pro Zelle. Allerdings muss das vom Nutzer eingesetzte Endgerät, Handy oder Datenkarten, diese neue Technologie unterstützen.
Edge Evolution eröffnet den direkten Weg zum mobilen Breitband für alle. Mit dieser Technologie kann weltweit ein potentieller Markt von rund vier Milliarden GSM-Nutzern erschlossen werden, die eine sofort verfügbare und kostengünstige Lösung für den Internetzugang nutzen wollen. Besonders interessant ist der Einsatz von Edge Evolution in Ländern, in denen das Festnetz lückenhaft ausgebaut ist und in denen mobile Endgeräte die einzige Möglichkeit darstellen, aufs Internet zuzugreifen.