Ericsson hat jetzt seine Geschäftszahlen für 2008 vorgelegt. Demzufolge hat der TK-Ausrüster-Riese seinen Jahresumsatz in 2008 um elf Prozent auf 19,4 Milliarden Euro steigern können. Konzernchef Carl-Henric Svanberg zeigte sich zufrieden mit den Ergebnissen und kündigte dennoch einen weiteren Stellenabbau an.
Svanberg: „Wir nutzen dabei Synergien zwischen verschiedenen Technologien und die Vorteile, die in der Transformation zu reinen IP-Netzen begründet liegen.“ Trotz des Umsatzzuwachses musste Ericsson fast eine Halbierung des Nettogewinns auf gut eine Milliarden Euro vermelden. Schuld daran waren laut Svanberg vor allem schlechte Zahlen beim Jointventure Sony-Ericsson, einem Handy-Hersteller, der vom Abschwung im Consumer-Markt, betroffen sei.
Im vergangenen Jahr hatte Ericsson bereits 4.000 Jobs abgebaut. Bis Mitte 2010 sollen noch einmal 5.000 Arbeitsplätze gestrichen werden, 1.000 davon in Schweden. Wie stark Deutschland von den Kürzungen betroffen ist, steht noch nicht fest. Weltweit beschäftigt Ericsson 79.000 Mitarbeiter. Svanberg kündigte außerdem an, die Dividende des Unternehmens um gut ein Viertel zu kürzen.
Dessen ungeachtet und trotz der weltweiten Wirtschaftkrise blickt Svanberg, was die Aussichten für die Kommunikationsindustrie angehen, optimistisch in die Zukunft: „Im letzten Jahr wurden mit 650 Millionen neuen und nun insgesamt 4 Milliarden Mobilfunk-Kunden zwei Meilensteine erreicht. Das Jahr 2008 war der Durchbruch für Mobile Broadband. Kommunikation ist ein grundlegendes menschliches Bedürfnis. Sie spielt eine entscheidende Rolle in der Entwicklung einer nachhaltigen und florierenden Gesellschaft und die positiven Aussichten für die TK-Industrie bleiben auf lange Sicht gut.“