Ericsson hat jetzt bekannt gegeben, erste Lizenzierungsvereinbarungen über essentielle LTE-Patente (Long Term Evolution) unterzeichnet zu haben.
Ericsson sei dabei ein starker Verfechter von einem angemessenen Gesamtlizenzsatz. Der Ausrüster-Riese halte nach eigenen Angaben das branchenweit umfangsreichste Portfolio an LTE-Patenten und will ein gesundes Marktwachstum herbeiführen. Dabei wird auf dem weltweiten Lizenzierungsprogramm von Ericsson für GSM/WCDMA aufgebaut, das mehr als 80 Vereinbarungen umfasst und mit welchem signifikante Einnahmen generiert würden.
Bei den Lizenzierungen tritt Ericsson für die Einhaltung des FRAND-Prinzips ("fair, reasonable and non-discriminatory"; fair, angemessen und nicht diskriminierend) ein und will seine Technologien auch Mitbewerbern zugänglich machen. Konsequenterweise richten sich die Lizenzvereinbarungen nach dem proportionalen Anteil an Ericssons standardrelevanten Schutzrechten, die bei der Realisierung entsprechender Produkte eingesetzt werden. Im Gegenzug akzeptiert Ericsson die Einhaltung dieses Prinzips durch andere Unternehmen, in dem garantiert wird, dass der kumulierte Gesamtlizenzsatz für die LTE-Technologie eine einstellige Prozentzahl nicht überschreitet. Dies wird im Rahmen von beidseitigen Verhandlungen sichergestellt, die auf der Basis von Treu und Glauben geführt werden.