Zwei Ansätze für sicheres, mobiles Arbeiten
- „Erlauben ist besser als verbieten“
- Zwei Ansätze für sicheres, mobiles Arbeiten
funkschau: Wie können Unternehmen – auch jene, die eventuell nicht über viel Manpower oder ein großes Budget verfügen – angemessen mobiles, sicheres Arbeiten gewährleisten?
Dolaschjan: Grundsätzlich existieren zwei verschiedene Ansätze: Entweder wird das ganze Gerät mit allen Apps und Daten in das Sicherheitskonzept einbezogen oder alternativ der Fokus auf die kritischen geschäftlichen Daten gelegt. Für den ersten Ansatz ist ein umfassendes Mobile Device Management notwendig und dazu braucht man viel Expertenwissen und Erfahrung. Für den zweiten Ansatz reicht eine Container-Lösung völlig aus. Sie wird nur ein einziges Mal von der IT konfiguriert und dann verteilt. Danach muss eigentlich nur noch bei neuen, respektive ausscheidenden Mitarbeitern eingegriffen werden. Aus Mitarbeitersicht wird die App einmal installiert, der Registrierungscode eingeben und schon kann sicher mobil gearbeitet werden, egal ob auf einem dienstlichen (COPE) oder privaten (BYOD) Gerät.
funkschau: Wie ist „Mobilgerätesicherheit“ im Kontext einer ganzheitlichen Sicherheitsstrategie zu bewerten und vor allem umzusetzen?
Dolaschjan: Grundsätzlich sollten die Strategien und die Maßnahmen, die für die Server- oder Laptop-Sicherheit im Unternehmen gelten, auch bei Mobilgeräten berücksichtigt werden. Aber Smartphones und Tablets sind keine PCs und werden ganz anders genutzt. Konkret bedeutet das: Den Firmen-Laptop klappt man abends zu – das Handy meist nicht. Deshalb muss hier der Balance von Sicherheit, Flexibilität und Nutzerfreundlichkeit viel mehr Beachtung geschenkt werden. Die technischen Lösungen für die sichere Trennung von privaten und dienstlich-beruflichen Daten sind vorhanden, sie müssen nur eingesetzt werden. Eine passende Systemlösung unterstützt die einfache Umsetzung von BYOD- oder COPE-Strategien für mehr Sicherheit auf der technischen Seite und gleichzeitig höhere Zufriedenheit auf der Nutzerseite. Wir sind der festen Überzeugung: Erlauben ist besser als verbieten.