Funkbasiertes Breitband soll "weiße Flecken" schließen

8. April 2009, 9:10 Uhr | funkschau sammeluser

Die LFK und Vodafone wollen jetzt einen Pilotversuch zur Nutzung von Rundfunkfrequenzen für breitbandiges Internet in bisher unterversorgten Gebieten in Baden-Württemberg starten.

Eine entsprechende Vereinbarung haben der TK-Riese und die Landesanstalt für Kommunikation in Baden-Württemberg (LFK) jetzt getroffen. Start des Versuchs soll im Mai 2009 sein. In dem Modellprojekt wird Vodafone zunächst für ein Jahr testen, wie ein ländliches Gebiet unter Alltagsbedingungen mit mobilem Internet versorgt werden kann.

In einem ersten Schritt werden rund 100 Test-Haushalte in Bopfingen und der Nachbargemeinde Unterschneidheim kostenfrei mit Endgeräten ausgestattet. Mit ihnen können die Nutzer per Funk im Internet bis zu 7,2 MBit/s im Downlink und bis zu 1.4 MBit/s im Uplink surfen (Maximal-Werte pro Funkzelle). Die Verteilung der Endgeräte an Bürger und Firmen wird in Absprache mit den Gemeinden festgelegt. Monatliche Gebühren fallen über den Versuchszeitraum nicht an. 

„Der Zugang zum schnellen Internet ist entscheidend für die Lebens- und Standortqualität ganzer Regionen. Gemeinsam mit der LFK Baden-Württemberg wollen wir nun zeigen, dass ein Teil der nicht genutzten Rundfunkfrequenzen zur Breitbandversorgung der ländlichen Gebiete beitragen kann“, äußerte sich Hartmut Kremling, Geschäftsführer Vodafone Deutschland und Technik-Vorstand Arcor.


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