Die Meldungen überschlagen sich: Intels Nettogewinn schrumpft im Schlussquartal um 90 Prozent, Nortel beantragt Gläubigerschutz, Sony Ericsson schreibt rote Zahlen, Motorola streicht 4.000 Stellen, Entlassungen auch bei Google und Autodesk, Kurzarbeit ab Februar bei Infineon in Dresden und auch Microsoft sucht nach Einsparmöglichkeiten.
Die Wirtschaftskrise ist längst in der IT-Branche angekommen. Glaubt man den Analysten von Forrester Research und dem aktuellen Information Technology Outlook der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) wird auch 2009 kein leichtes Jahr. Laut einer aktuellen Forrester-Studie sollen weltweit die Ausgaben für IT-Produkte und -Dienstleistungen 2009 um drei Prozent auf 1,66 Billionen Dollar sinken. Im vergangenen Jahr gaben Unternehmen acht Prozent mehr für die IT aus als 2007. Im Mittelpunkt der Studie stehen Ausgaben für Computer- und Kommunikationsprodukte, Software, IT-Beratungs- und Integrationsdienste sowie IT-Outsourcing. Für Hardware, Kommunikationsgeräte wie Ausstattung für Videokonferenzen, aber auch Dienstleistungen werden die Investionen rückläufig sein, so die Schätzungen von Forrester Research ergeben. Einzig und allein für Software würden die Unternehmen genauso viel ausgeben wie letztes Jahr.