Prognose

Gegen diese Sicherheitsbedrohungen müssen sich Unternehmen 2014 wappnen

5. Dezember 2013, 16:34 Uhr | Quelle: Fortinet

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Weitere Prognosen

3. Netzwerksicherheitsanbieter zu mehr Transparenz gezwungen

Im September hat die Federal Trade Commission ein Unternehmen, das seine Videoüberwachungstechnologie als sehr sicher beworben hatte, sanktioniert. Das Produkt war nachweislich nicht sicher. Dies war die erste Maßnahme der Handelskommission gegen den Vermarkter eines Alltagsprodukts mit Internetanbindung und zu mobilen Geräten. Das Unternehmen musste diverse Auflagen erfüllen. Für das kommende Jahr sagt Fortinet voraus, dass Anbieter von Netzwerksicherheit mit verschärften Strafen und einem größerem Haftungsumfang rechnen müssten. Kunden würden sich nicht länger auf die vom Anbieter angepriesene Sicherheit des Betriebssystems verlassen. Sie würden Beweise verlangen, und sollten sie Opfer übermäßiger Risiken werden, werde der Anbieter hierfür Rechenschaft übernehmen müssen. Diese Entwicklung verlangt eine verbesserte Transparenz der Prozesse im Supply-Chain-Management, Patch-Management und Secure-Development-Lifecycle (SDL).

4. Verstärkt Angriffe auf Windows XP

Am 8. April 2014 beendet Microsoft den Support für Windows XP. Das bedeutet, dass neue Schwachstellen nicht mehr gepatcht werden und damit Systeme auf der ganzen Welt nicht gegen Angriffe geschützt sind. Laut NetMarketShare haben im September 2013 noch 31 Prozent aller PCs weltweit Windows XP genutzt. Gartner schätzt, dass zum Zeitpunkt des 8. April mehr als 15 Prozent der mittelgroßen bis großen Unternehmen noch auf mindestens zehn Prozent ihrer Rechner Windows XP betreiben. Fortinet sagt, dass Hacker, die bereits im Besitz von Zero-Day-Exploits seien, bis zum 8. April warten würden, um so an den Meistbietenden zu verkaufen. Aufgrund ihres vermutlich hohen Preises werden diese Zero-Days vermutlich für gezielte Attacken gegen bekannte Unternehmen und Personen zum Einsatz kommen. Normale Cyberkriminelle möchten stattdessen Masseninfektionen auslösen.

5. Biometrische Authentifizierung nimmt zu

In diesem Jahr hat Apple einen mutigen Schritt gewagt als mitgeteilt wurde, dass das neue iPhone 5s Authentifizierung via Fingerabdruck beinhalte. Zwar wurde das Gerät nur wenige Tage nach Versendung bereits gehackt, dennoch hat es dafür gesorgt, dass sich Anwender verstärkt über die Bedeutung der Zwei-Faktor-Authentifizierung unterhalten. Denn das einfache Passwort gilt immer mehr als veraltet. Als Resultat dieses neuen Interesses prognostiziert Fortinet, dass es 2014 weitere Handy- und Smartphone-Anbieter geben werde, die einen zweiten Authentifizierungsfaktor in ihre Geräte integrieren. Hinzukommen zusätzliche Formen der Authentifizierung, darunter Tattoos und Pillen, Iris-Scan und Gesichtserkennung.

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