Preisverfall bei Fernsehern

Gewinn von LG kollabiert

24. April 2013, 17:08 Uhr | Peter Tischer
Im Gegensatz zum TV-Sektor konnte LG bei den Smartphones kräftig zulegen (Bild: LG)

Der Gewinn von LG ist zu Jahresbeginn gegenüber dem Vorjahr um ganze 90 Prozent eingebrochen. Vor allem das TV-Geschäft drückte die Bilanz.

Im ersten Quartal 2013 ist der Gewinn von LG um satte 90 Prozent eingebrochen, wie aus einem veröffentlichten Bilanzbericht hervorgeht. Demnach konnte LG im vergangenen Jahr nur noch 22 Milliarden Won (15,2 Millionen Euro) einfahren. Im Jahr davor waren es im selben Zeitraum noch 248 Milliarden Won (170,7 Millionen Euro) gewesen. Zwar konnte der erzielte Umsatz um sieben Prozent auf 14,1 Billionen Won (9,7 Milliarden Euro) gesteigert werden, doch sorgte laut Unternehmen vor allem der Preisverfall im Bereich Home-Entertainment und TV für schwache Margen. Das Geschäft mit Fernsehern ist dabei der wichtigste Geschäftszweig der Südkoreaner. Auch für das kommende Quartal rechnet LG mit schwachen Zahlen aufgrund der geringen Gewinnspannen im TV-Markt, hofft jedoch auf Ultra-HD-Geräte als Absatztreiber.

Dagegen konnte LG im Smartphone-Segment gegenüber dem vorangegangenen Jahr kräftig zulegen und insgesamt 10,3 Millionen Smartphones absetzen. Hier konnte der Gewinn somit gegenüber 2012 auf 133 Milliarden Won (91,5 Millionen Euro) vervierfacht werden. Zwar ist man damit noch weit von Absatzzahlen der Marktführer Samsung und Apple entfernt, setzt jedoch in Zukunft große Hoffnungen auf eine weitere erfolgreiche Entwicklung in diesem Segment.


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