Dass diese Informationen bezüglich eine Pixel-Watch-Familie durchaus wahrscheinlich sind, haben auch einige Ankündigungen von Google auf der Entwicklerkonferenz I/O gezeigt. Dort hat Google unter anderem eine neue Vorabversion von Wear OS vorgestellt und einen Ausblick auf die geplante Weiterentwicklung des Betriebssystems gegeben. Dabei steht vor allem die Kompatibilität im Fokus, etwa indem Wear OS künftig auch abseits von kompletten Versionsaktualisierungen immer wieder um neue Features erweitert werden soll. Mit einem weiteren Entwicklungsschwerpunkt will man außerdem einen der größten Schwachpunkte heutiger Smartwatches angehen, wegen dem viele Kunden lieber zu einem Fitnesstracker greifen: die relativ kurze Akkulaufzeit.
Dazu soll es einerseits softwareseitig neue Optionen wie den »Enhanced Battery Saver«-Modus geben, mit dem zahlreiche batteriezehrende Funktionen wie NFC und WLAN komplett deaktiviert werden können. Andererseits wurde dafür auch die Zusammenarbeit mit Qualcomm auf Seite der Hardware intensiviert. So soll in den nächsten Monaten mit dem »Snapdragon Wear 3100« ein Nachfolger für den schon leicht betagten Wear-2100-Smartwatch-Chipsatz erscheinen, der sich neben einer Leistungssteigerung vor allem durch ein wesentlich verbessertes Power-Management auszeichnet. Möglich wird das laut Qualcomm, indem der Chips extra dafür optimiert wurde, zentrale Workloads wie die Spracherkennung und -Eingabe besonders stromsparend zu erledigen. Trotz des geringen Stromverbrauchs soll sich die Uhr jederzeit direkt per Sprachbefehl ansteuern lassen, ohne sie dafür extra aus dem Standby aufwecken zu müssen.
Dass Google-Partner Qualcomm dabei auch gleich ankündigte, der neue Chipsatz werde zuerst in einem speziellen Flaggschiff-Modell eingesetzt, legt wieder den Schluss nahe, dass es sich dabei um eine Pixel Watch handeln könnte.