Israelische Wissenschaftler haben festgestellt, dass eine intensive Handy-Nutzung die Spermienqualität senken kann. Auch das Herumtragen des Gerätes ist der Hosentasche ist nicht besonders gesund.
In den vergangenen Jahren hat die Spermienqualität von Männern aus westlichen Ländern kontinuierlich abgenommen. Oft wird dafür die von Mobiltelefonen ausgehende Strahlung verantwortlich gemacht – was eine Studie israelischer Wissenschaftler nun zu bestätigen scheint. Sie untersuchten die Spermienqualität von 106 Männern und befragten sie zu ihrer Handy-Nutzung. Das Ergebnis: 60 Prozent derer, die mehr als eine Stunde täglich mit dem Handy telefonierten, wiesen eine abnormal niedrige Spermienkonzentration auf – bei den Wenig-Telefonierern waren es nur knapp 36 Prozent.
Wenn das Handy während des Telefonierens geladen wird, hat das der Studie zufolge ebenfalls Einfluss auf die Spermienqualität. Selbst das Herumtragen in der Hosentasche ist nicht zu empfehlen: Bei denjenigen, bei denen sich das Telefon lange innerhalb einer Entfernung von 50 Zentimetern zum Lendenbereich befindet, etwa in der Hosentasche, auf dem Schreibtisch oder beim Schlafen auf dem Nachttisch, hatten 47 Prozent eine niedrige Spermienkonzentration, während es bei der Gesamtbevölkerung nur elf Prozent sind.
Diese Ergebnisse würden darauf hindeuten, »dass bestimmte Aspekte der Handy-Nutzung nachteilige Effekte auf die Spermienkonzentration haben könnten«, heißt es in der Studie. Es seien allerdings weitere, groß angelegte Untersuchungen notwendig.