Managed Service Provider

Homeoffice von jetzt auf gleich

15. April 2020, 13:30 Uhr | Autor: Jason Howells / Redaktion: Sabine Narloch

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Was Managed Service Provider tun können

  1. Überblick über die Hardware herstellen
    Sind Engpässe bei der genutzten Hardware-Ausstattung zu erwarten, greifen Unternehmen auf „kreative Out of the Box“-Ansätze zurück: Oft werden Geräte aus dem regulären Betrieb mit ausgemusterter Hardware und BYOD ergänzt. MSPs behalten den Überblick, indem sie eine geeignete Remote Monitoring und Management (RMM)-Lösungen nutzen. Damit haben sie zentral alle Geräte jederzeit unter Kontrolle.
     
  2. Konnektivität sichern
    Tests der IT-Teams verraten, ob die im Unternehmen genutzte VPN-Verbindung zum Netzwerk für einen großflächigen Zugriff von Mitarbeitern aus dem Homeoffice geeignet ist. Gegebenenfalls sollten MSPs jetzt Serverkapazitäten aufstocken und zusätzliche Lizenzen erwerben, um allen Mitarbeitern ihrer Kunden Zugriff aus dem Homeoffice zu ermöglichen.
     
  3. Cloud Monitoring und Management
    Die Arbeit in der Cloud gehört in vielen Unternehmen mittlerweile zum Alltag. Wenn geteilte Arbeitszimmer und Schreibtische wegfallen, wird ein gemeinsamer digitaler Arbeitsraum notwendig. Fehlt hier allerdings eine zentrale Absicherung, kann eine externe Remote Management und Monitoring Plattform helfen, alle Cloud-Anbindungen im Blick zu behalten. Der Schutz der Cloud-Speicher vor Cyberbedrohungen sollte dabei genauso sichergestellt werden wie Backup-Funktionen zum Schutz der Daten.
     
  4. Meetings nur noch online
    Besprechungen, Konferenzen oder Kundengesprächen sind momentan nur digital möglich. Dienste für Online-Besprechungen können die Lücke bis zum nächsten persönlichen Treffen überbrücken. Teilweise sind diese kostenfrei verfügbar und lassen sich bei Bedarf erweitern.
     
  5. Security first
    Die veränderte Situation im Arbeitsalltag der Unternehmen führt zu steigenden Sicherheitsanforderungen bei MSP-Dienstleistern. Doch Homeoffice muss nicht zwangsläufig ein größeres Sicherheitsrisiko darstellen als die Arbeit im Büro. In jedem Fall sind aber Sicherheitsempfehlungen zu beachten und gegebenenfalls die Mitarbeiter in puncto Security-Maßnahmen zu sensibilisieren.

Folgende Security-Tipps können helfen, Unternehmensdaten auch von daheim bestmöglich zu schützen:

  • Ein ganzheitliches Sicherheitskonzept garantiert, dass alle Prozesse einheitlich aufgesetzt werden.
  • Eine Begrenzung von Zugriffsrechten limitiert von Anfang an potenzielle Einfallstore für Cyberkriminelle.
  • VPN-Verschlüsselung sollte den Datenverkehr im Unternehmensnetz schützen. Die Verschlüsselung sorgt dafür, dass Daten nicht mehr von außerhalb einsehbar sind.
  • Eine Firewall schirmt die Rechner zusätzlich vor Angriffen von außen ab.
  • Aktiver Virenschutz sollte selbstverständlich sein, damit Bedrohungen, die Kriminelle in infizierten E-Mails verschicken, möglichst früh erkannt werden.
  • Alle aktuellen Updates des Betriebssystems und der verwendeten Software sollten jederzeit auf dem aktuellen Stand sein, damit Schwachstellen geschlossen werden können.
  • Mitarbeiter sollten dafür sensibilisiert werden, auch die privaten Heimnetzwerke abzusichern und nicht auf die Werkeinstellung ihres Routers zu vertrauen.
  • Notfallpläne für räumlich getrennte Teams helfen dabei, auch in schwierigen Situationen die Kontrolle zu behalten.
  • Remote Management unterstützt MSPs dabei, die Sicherheitsanforderungen ihrer Kunden umzusetzen.

MSPs müssen auf die momentan besonderen Anforderungen der Wirtschaft reagieren und für die Etablierung neuer Prozesse sowie die Einrichtung digitaler Arbeitsplätze geeignete Lösungen finden. Remote Management und Monitoring sowie Cloud Security und Backup-Lösungen können helfen, wenn es mit dem Homeoffice bei den Kunden klappen soll.

Jason Howells ist Director International bei Barracuda MSP

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