Auf der Mobile Future Award hat sich Martin Fichter, Präsident von HTC America zu den anhaltenden Patentstreitigkeiten, Windows Phone 7 und Apple geäußert. Auch HPs WebOS war dabei Thema.
Martin Fichter, der Präsident von HTC America hat sich auf der Mobile Future Award zu den anhaltenden Patent-Streitigkeiten, Windows Phone 7 und Apple geäußert. Laut einem Bericht von Geekwire meinte Fichter zur Übernahme von Motorola durch Google, der Zugang zu Motorola-Patenten sei für die Weiterentwicklung der Android-Plattform ein guter Schritt. Auch sehe HTC keine Probleme in der Zusammenarbeit von Google und Motorola. Allerdings räumte er ein, dass man diese beobachte um schnell auf alle Eventualitäten reagieren zu können.
Erst vor kurzem hatte HTC den Kauf eines Mobil-Betriebssystems in Erwägung gezogen, wodurch HPs WebOs wieder in den Focus gerückt wurde. Dies bestätigte auch Cher Wang, Präsidentin von HTC. Kurzfristige Entscheidungen schloss sie aber aus.
Als problematisch und störend für die gesamte Mobilfunkindustrie stufte Fichter die anhaltenden Patent-Streitigkeiten ein. Zuviel Geld, Zeit und Energie würden verschwendet, anstatt sie in die Entwicklung neuer Technologien investiert zu werden.
Zur Entwicklung von Windows Phone 7 äußerte sich der HTC Präsident positiv. Durch die aktuelle Version "Mango“ seien Defizite des Betriebssystems behoben worden. Dass sich das Microsoft-System so schlecht entwickelt liegt seiner Meinung nach an der Politik der Mobilfunkanbieter. Aktuell seien diese vor allem mit dem Ausbau der Netze für den nächsten Mobilfunkstandard LTE beschäftigt, den die Geräte mit Windows Phone 7 bislang nicht unterstützen.
Auf die Frage, wie sich HTC gegenüber Apple positioniere, entgegnete Fichter, dass sich HTC nicht als direkten Konkurrenten von Apple sehe. Es gebe von HTC auch keinen »iPhone-Killer«. HTC wolle mit seinem Angebot andere Käufer ansprechen als Apple. Seinen Beobachtungen nach habe das iPhone vor allem bei der jüngeren Käuferschaft an Beliebtheit verloren. Diese wenden sich nun HTC und anderen Anbietern zu.