Im Rauschen Energie sparen

Dem Fraunhofer ESK ist es jetzt nach eigenen Angaben gelungen, eine Technik des künstlichen Rauschens zur Stabilisierung von ADSL2/2+-Anschlüssen zu entwickeln.

Die neue Technik erlaubt es nach Angaben des Fraunhofer ESK (Einrichtung für Systeme der Kommunikationstechnik), in entsprechenden Übertragungssystemen einen energiesparenden Modus einsetzen zu können. Dies sei bislang nicht möglich gewesen, da der Ruhemodus in ADSL2/2+-Systemen, obwohl standardisiert und in vielen Empfangsgeräten implementiert, erhebliche Störungen in benachbarten DSL-Systemen verursacht.

Das nun von Wissenschaftlern des Fraunhofer ESK eingesetzte künstliche Rauschen täuscht den Breitbandempfängern eine Störung vor, wie sie für das genutzte Kabelbündel typisch sei. Will sich ein Modem mit dem Internet verbinden, registriere das System eine "normale" Störung, selbst wenn das Gerät in der Nachbarwohnung im Ruhezustand ist. Die Verbindung baue sich zwar nicht mit der größtmöglichen, sondern einer geringfügig reduzierten Übertragungsrate auf, bleibe, so das Fraunhofer ESK, aber auch dann stabil, wenn der Nachbar online geht.