Der Stuttgarter Analyst Infocom hat jetzt mehrere Analysen zum Thema IMS (IP Multimedia Subsystem) durchgeführt und dabei insbesondere Innovationspotenziale für das Portfolio der Anbieter beleuchtet.
Der Frage welche Carrier welchen Typ von IMS installieren, wurde von Infocom ebenso nachgegangen wie Faktoren, die IMS vorantreiben beziehungsweise hemmen. Ein Teil der Recherche hat sich mit der Analyse von Geschäftsmodellen der Web-Communities befasst, um darzustellen, wie wichtig es für Netzbetreiber sein kann, sich aktiv mit dem Web 2.0 auseinanderzusetzen, da dieses, kombiniert mit IMS-Applikationen, ein großes Innovationspotenzial für das Produktportfolio der Anbieter birgt.
IMS erfreue sich einer starken Unterstützung in der Branche und es gebe eine Reihe von Gründen, die seine Implementierung vorantreiben. Dazu zählten etwa die Migration zu All-IP-Netzen ebenso wie die fortschreitende Einführungen von FMC-Angeboten und die damit einhergehenden Opex-Einsparungen, dank des Betriebes eines konvergenten Netzes mit einer Kontrollebene für alle Services. Derzeit wird besonders die Einführung von Diensten für den Massenmarkt, wie Sprach-Services, vorangetrieben. Es sei aber davon auszugehen, dass IMS erst in Verbindung mit Multimedia-Services richtig profitabel wird. Derzeit gebe es zwar keine Applikation, die für sich alleine betrachtet IMS rechtfertigt, aber da der Unterhalt existierender, alter Systeme die Opex-Größen in die Höhe treibt, müssten diese Systeme ersetzt werden.