Christoph Künkel, Director Product Management bei Innovaphone, warnt: „IP-Telefonieanlagen sind wie alle anderen Appliances im Firmennetz grundsätzlich erst einmal für jedermann erreichbar. Anders als bei anderen Netzwerkkomponenten haben die IT-Verantwortlichen bei IP-Telefonanlagen vielfach noch kein Risikobewusstsein entwickelt und schenken deshalb dem Thema Security oft nicht die Aufmerksamkeit, die es verdient. Leider mehren sich in den letzten Monaten die Fälle, in denen die Firmen für ihre Arglosigkeit bestraft werden. Bitter, denn man kann solchen Angriffen ganz leicht einen Riegel vorschieben. Wir haben deshalb all unsere Kunden offensiv für dieses Thema sensibilisiert."
Das Problem ist also hausgemacht. Während die Unternehmen heute mit Firewalls oder Virenscanner bereits einen erheblichen Aufwand betreiben, um klassische Netzwerkkomponenten vor unbefugten Zugriffen zu schützen, ist das Sicherheitsbewusstsein bei IP-Telefonanlagen vielfach noch nicht hinreichend ausgeprägt. Dabei kann sich jede Firma ganz leicht gegen derartige Brute-Force-Attacken wappnen.
Die Innovaphone-PBX ist nach Angaben des Herstellers mit einer Fülle von Mechanismen geschützt. Wenn Administratoren und User die gängigen Regeln für die Passwortvergabe und Netzwerksicherheit beherzigen, haben Hacker kaum eine Chance. Wird jedoch bei den Netzwerk-Sicherheitsmechanismen für die Telefonanlage geschlampt, haben Internetkriminelle eine Angriffsfläche. Besonders ärgerlich: Die Täter kommen wie in vielen anderen Fällen der Internetkriminalität aus dem fernen Ausland und entziehen sich so meist dem Zugriff durch staatliche Verfolgung.