Intelligente Stromzähler auf dem Vormarsch
Einer aktuellen Studie des Analysten Berg Insight zufolge wird bis zum Jahr 2014 die Zahl der Installationen intelligenter Stromzähler („Smart Meter“) in Europa auf 96,3 Millionen ansteigen.
Dies bei einer jährlichen Wachstumsrate von 16,2 Prozent zwischen 2008 und 2014. Diese starke Verbreitung intelligenter Zähler stehe innerhalb der Reichweite des von der EU gesteckten Ziels, dass 80 Prozent der Haushalte bis zum Jahr 2020 Smart Meter haben sollen. Durch die Versorgung der Verbraucher mit Informationen über ihren Stromverbrauch verschaffen intelligente Zähler dem Kunden Einblick in seine Energiekosten. Die Einführung der Smart Meter begann in Italien und in den nordischen Ländern, in Schweden ist sie seit dem Juli 2009 vorgeschrieben.
"Heute hat mit Schweden das weltweit erste Land 100 Prozent Penetration", kommentiert Tobias Ryberg, Senior Analyst, Berg Insight. "In den nächsten Jahren folgen Italien, Irland, Norwegen und Finnland und bis Ende des nächsten Jahrzehnts viele weitere Länder." Allerdings gebe es auch Widerstand gegen die Einführung von Smart-Meter-Technologie von seiten einiger Gruppen in der Bevölkerung. Diese befürchten, dass eine Remote-Überwachung des Energieverbrauchs zu Verletzungen der Privatsphäre führen würde. Ryberg: "Die Bedrohung der Privatsphäre von Smart Meter wird stark übertrieben. Den Energieversorgern kommt in der Tat eine große Verantwortung in Bezug auf den Schutz der Privatsphäre ihrer Kunden zu, aber sie müssen in erster Linie daran arbeiten, eine nachhaltige Energieversorgung zu schaffen, wobei Smart Meter davon ein wesentlicher Bestandteil sind."
