Bei der Wahl des passenden Internetzugangs wird die Geschwindigkeit immer entscheidender. Das zeigt eine aktuelle Studie, die von der Europäischen Kommission in Auftrag gegeben worden ist.
Um eine höhere Breitbandgeschwindigkeit nutzen zu können, würden demnach 45 Prozent der Haushalte in Europa ihren Internetanschluss aufrüsten oder den Anbieter wechseln. Damit ist der Faktor Geschwindigkeit bei der Wahl eines Internetangebots mittlerweile ebenso wichtig wie der Preis. »Die Verbraucher achten immer mehr darauf, dass ihr Internetanschluss schnell genug ist, damit sie zum Beispiel auch Videos anschauen können. Und für professionelle Nutzer, die von zu Hause aus arbeiten, ist Geschwindigkeit eine Frage der Wettbewerbsfähigkeit«, sagt Neelie Kroes, Vizepräsidentin der Europäischen Kommission. Die Studie zeigt zudem, dass noch längst nicht alle Anwender zufrieden mit ihrem Internetzugang sind. So finden es rund 40 Prozent der Befragten wegen unzureichender Geschwindigkeiten oder Download-Kapazitäten problematisch Online-Inhalte abzurufen und Online-Anwendungen zu benutzen.
Immer mehr Anwender in der EU verfügen laut den Studienergebnissen über einen mobilen Online-Zugang. In 44 Prozent der Privathaushalte ist ein mobiler Internetanschluss vorhanden, 2012 war das erst bei 30 Prozent der Haushalte der Fall. 45 Prozent der Privathaushalte nutzen gebündelte Kommunikationsdienste und setzen bei Fernsehen, Breitband-Internet, Telefon und Mobilfunk auf denselben Anbieter. Bei der mobilen Datennutzung ist haben immerhin 20 Prozent der Befragten manchmal Probleme auf Online-Inhalte zuzugreifen. Ebenso viele hatten auf ihrem Mobiltelefon bereits Probleme mit blockierten Apps.
Die Umfrage zeigt zudem, dass sich 54 Prozent der europäischen Nutzer bei ihren Handy-Inlands- und Auslandsanrufen einschränken, um damit Kosten zu sparen. Hier will EU-Kommissarin Kroes entsprechend gegensteuern.