Der Infrastruktur-Wettbewerb im Bereich Glasfaser und Kabel tobt. Der Trend: Große Margen werden künftig wohl weniger an klassischen Telefonanschlüssen zu verdienen sein, sondern vielmehr an Telefon-Dienstleistungen und -softwareanwendungen. Arnold Stender verrät, wie QSC auf dieser Trendwelle mitschwimmen will.
Einer aktuellen Studie zum TK-Markt 2010 von Dialog Consult und dem Branchenverband VATM zufolge sind die Erlöse im traditionellen Festnetzgeschäft zwar um 14,3 Prozent gesunken, gleichzeitig tobt jedoch ein neuer Infrastruktur-Wettbewerb im Bereich Glasfaser und Kabel. Große Margen werden künftig daher wohl weniger an klassischen Telefonanschlüssen, sondern vielmehr an Telefon-Dienstleistungen und -softwareanwendungen zu verdienen sein. Ein Faktum, dass QSC in seiner Absicht bestätigt, vom Netz- zum Serviceanbieter zu wechseln.
funkschau: QSCs erklärtes Ziel ist es, vom Netzanbieter auf Serviceanbieter umzusatteln. Wie wollen Sie das erreichen?
Arnold Stender: Die reine Breitband-Kommunikation via DSL reicht heute Geschäftskunden nicht mehr. Sie erwarten Services, die ihr eigenes Geschäft effektiv und nachhaltig unterstützen. Dieser Service wird zunehmend das Differenzierungsmerkmal schlechthin im TK-Markt – gerade im Segment der mittelständischen Geschäftskunden. QSC hat mit ihrem NGN eine hervorragende Basis für die Entwicklung solcher netznahen Services (Beispiel IPfonie centraflex) geschaffen und verfügt damit über eine hervorragende Marktposition. QSC waren die ersten in Deutschland, die ihr Netz komplett IP-fähig gemacht haben. So wird QSC individuelle, modular aufgebaute Services und Applikationen anbieten, um die Geschäftsabläufe der Kundenunternehmen weiter zu optimieren. Wir sehen unsere Strategie auch in einer aktuellen Studie zum TK-Markt 2010 von Dialog Consult und dem Branchenverband VATM bestätigt, die da sagt, dass die Erlöse im traditionellen Festnetzgeschäft zwar um 14,3 Prozent gesunken sind, gleichzeitig aber ein neuer Infrastruktur-Wettbewerb im Bereich Glasfaser und Kabel tobt. Große Margen werden künftig daher wohl weniger an klassischen Telefonanschlüssen, denn an Telefon-Dienstleistungen und -softwareanwendungen zu verdienen sein.