Noch bevor das neue iPhone-Flaggschiff in den Verkauf geht, glänzt Apple mit guten Quartalszahlen. Im Weihnachtsgeschäft könnte das neue Modell nun für einen Rekordumsatz sorgen.
Das neue iPhone X dürfte bei Apple für ein Rekord-Weihnachtsgeschäft sorgen. Denn schon bevor das neue und lang erwartete Spitzenmodell in den Verkauf kommt, kann Apple gute Zahlen vorlegen. In dem im September abgeschlossenen Geschäftsquartal verdiente der Konzern aus Cupertino 10,7 Milliarden Dollar, rund 19 Prozent nur als im Jahr zuvor. Auch der Quartalsumsatz stieg mit zwölf Prozent zweistellig auf 52,6 Milliarden Dollar. Für die guten Zahlen ist nicht nur das iPhone als Apples Cashcow verantwortlich. Auch bei den Tablets gelang es dem Konzern, die Verkäufe wieder zu steigern: um 11,4 Prozent auf insgesamt 10,3 Millionen Einheiten. Auch die Mac-Sparte konnte entgegen dem schwächelnden PC-Marktumfeld zulegen: Hier steht ein Absatzplus von knapp zehn Prozent auf 5,4 Millionen Geräte zu Buche.
Doch nicht nur die Hardware, auch das noch junge Dienstleistungsgeschäft entwickelt sich für Apple sehr gut. Der Umsatz mit dem Streaming-Dienst Apple Music, dem Online-Speicher iCloud und mit App-Downloads legte im letzten Quartal gegenüber dem Vorjahr um satte 34 Prozent zu und trägt inzwischen 8,5 Milliarden Dollar zur Gesamtbilanz bei. Wie immer nannte Apple keine konkreten Zahlen zu den Abverkäufen der Apple Watch, Cook erklärte jedoch, die Verkäufe seien in den vergangenen Quartalen um jeweils 20 Prozent gestiegen. Die Bargeldreserven des Konzerns wuchsen in nur drei Monaten um 7,4 Milliarden auf 268,9 Milliarden Dollar.
Für das Weihnachtsquartal stellte Apple einen Umsatz zwischen 84 und 87 Milliarden Dollar in Aussicht. Im Jahr zuvor waren es noch 78,4 Milliarden gewesen. Dazu dürften vor allem die neuen iPhones samt dem Flaggschiff iPhone X beitragen. Das Telefon ist mit einem Startpreis von 1.149 Euro so teuer wie noch kein Apple-Smartphone zuvor. Trotzdem kletterte die Wartezeit für das neue iPhone schnell auf sechs Wochen, vor den Stores bildeten sich zum Verkaufsstart lange Schlangen.