Die IT-Märkte in Europa haben sich im ersten Halbjahr 2011 deutlich heterogener als in den Jahren zuvor entwickelt. Dabei zeigt die Branche jedoch, dass sie sich an die jeweilige Marktsituation flexibel anpassen kann. Insgesamt verzeichnet der IT-Bereich in Europa in den ersten sechs Monaten ein Plus von 11 Prozent. Das sind aktuelle Ergebnisse von GfK Retail and Technology anlässlich der IFA 2011 in Berlin.
Gegenwärtig lassen sich unterschiedliche Markttrends in West- und Osteuropa sowie im Privat- und Geschäftskundenbereich beobachten. Das zentrale länderübergreifende Thema im Bereich Hardware sind aktuell Tablet-Computer, die in allen europäischen Märkten das Interesse auf sich ziehen. In den nächsten Quartalen kommen hier sicherlich noch weitere Produktneuheiten verschiedener Hersteller hinzu. Daher werden diesem Teilmarkt glänzende Aussichten bescheinigt und er wird sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr von sehr hohen Wachstumsraten gekennzeichnet sein. Aktuell interessieren sich überwiegend Privatkunden für I-Pad und Co. Die Konsumenten kaufen die Tablets aber nicht anstatt, sondern vielmehr zusätzlich zu der bereits vorhandenen IT-Ausstattung. Eine Kannibalisierung von mobilen Rechnern durch Tablet-Computer findet derzeit nicht statt und ist auch mittelfristig nicht zu erwarten. Die breite Palette von Rechnern – angefangen von Tablets über Netbooks und Notebooks bis hin zu All-In-One-Rechnern und Desktop-Computern – spiegelt die Vielfalt des digitalen Lebensstils wider.
Zur Methode
GfK Retail and Technology erhebt im Rahmen des Handelspanels in mehr als 80 Ländern weltweit regelmäßig Daten zu Hard- und Software, IT-Zubehör sowie Bürogeräte und Verbrauchsmaterial. Der vorliegenden Analyse liegen aktuelle Entwicklungen des IT-Markts in den 26 europäischen Ländern Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kasachstan, Kroatien, Lettland, Litauen, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Spanien, Schweden, Schweiz, Slowakei, Tschechien, Ukraine und Ungarn zu Grunde.