ITK-Standort Deutschland: „gute Leistungsfähigkeit“

11. Dezember 2009, 13:58 Uhr | Claudia Rayling

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Die Ergebnisse der Studie im Einzelnen: Deutschland Weltmarktführer beim E-Procurement

2008 belegt Deutschland zusammen mit Norwegen im Vergleich zu den anderen weltweit führenden 14 ITK-Nationen Europas, Asiens und den USA Rang sieben. Damit erzielt Deutschland 67 Prozent der bestmöglichen Performance von 100 Punkten. Vom Weltmarktführer USA ist man derweil 14 Prozentpunkte entfernt. Allerdings ist der Vorsprung auf die nächstplatzierten asiatischen Standorte Japan und Südkorea mit 65 und 63 Punkten gering.

 

Die Verbesserung Deutschlands um zwei Rangplätze im Vergleich zum Vorjahr ist vor allem dem erstmaligen Erreichen der Weltmarktführerschaft beim Kernindikator „E-Procurement-Einkäufe von Unternehmen über das Internet“ geschuldet. Hier erreichte man 100 Punkte.

 

Deutliche Fortschritte gibt es auch beim Breitbandausbau: Mit Blick auf die infrastrukturellen Voraussetzungen liegt Deutschland auf Rang acht. Die Verbesserung um einen Platz gegenüber dem Vorjahr kommt vor allem durch die zunehmende Penetration der Bevölkerung mit Breitbandanschlüssen zustande. Hier liegt die Performance bei einem Wert von 77.

Die durchschnittlich aggregierte Performance mit den vom Benchmark quantitativ analysierten Telekommunikationsdiensten (Breitband, Mobilfunk, Internet-Zugang) und der Hardware (Computer, SSL-Server) lag in Deutschland bei 79 Prozent der möglichen Performanceleistung – neun Punkte über dem weltweiten Durchschnitt.

 

Auf Rang vier findet sich Deutschland bei den Anwendungen der Neuen Technologien und Medien im privaten oder geschäftlichen Bereich und bei der Nutzung durch die öffentliche Verwaltung – eine Verbesserung um drei Rangplätze.

Platz elf und damit die schlechteste Performance erzielt Deutschland bei der Verfügbarkeit von E-Government Diensten.

 

Im Benchmark der Marktentwicklung belegt Deutschland gemeinsam mit den Niederlanden Rang fünf. Derzeit halten die Bundesrepublik und China jeweils 5,9 Prozent Anteil am Weltmarktumsatz im IKT-Bereich. Nach Umsätzen bleibt Deutschland mit 131,84 Milliarden Euro im Jahr 2008 nur marginal hinter China zurück.


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