Die EU wollte Glasfaserkabel durch Wasserleitungen führen. Die Bundesregierung ist von diesem Plan allerdings nicht überzeugt und erteilt eine Absage.
Die EU-Kommission plant den schnellstmöglichen Ausbau der Breitbandversorgung für europäische Bürger. Um Kosten zu sparen und neue Grabungen zu umgehen, haben die Brüsseler Politiker einen ökonomische Strategie erdacht: Netzbetreiber sollten bestehende Wasserleitungen nutzen, um durch diese Glasfaserkabel zu ziehen. Dieses Vorgehen hätte Straßenbauarbeiten durch Wohngebiete verhindert.
Die Bundesregierung ist allerdings nicht begeistert von den Plänen der EU. Laut einem Bericht der Saarbrückener Zeitung gibt es »hygienisch begründete Bedenken und Sorgen« seitens des Bundeswirtschaftsministeriums. Demnach könnte ein entsprechendes Vorhaben nur umgesetzt werden, wenn es keine Bedenken über etwaige Gefahren mehr geben würde.
Eva Bulling-Schröter, die umweltpolitische Sprecherin der Linksfraktion sagte, sie erwarte jetzt »klare Ansagen der Bundesregierung in Brüssel gegen eine Nutzung von Datenkabeln in Trinkwasserleitungen.«