Kommentar: Outsourcing im Trend

21. Dezember 2010, 13:00 Uhr | Markus Kien

Der Telekommunikationsmarkt befindet sich in einer Umbruchphase: Im TK-Dienstleistungssektor geht es schon lange nicht mehr nur darum, Sprache und Daten feilzubieten. Was sich abzeichnet, ist die Auslagerung ganzer IT-Prozesse und Mehrwertdienste – auch wenn die Prognose in Sachen Outsourcing auf den ersten Blick ernüchternd ist.

Von Diana Künstler

Der Outsourcing-Markt im Raum EMEA lebte im dritten Quartal von der Restrukturierung. Das Neugeschäft dümpelte vor sich hin. Großbritannien und Deutschland brachten es von August bis Oktober 2010 nur auf die Hälfte des im Vergleichszeitraum 2009 erzielten Gesamtwerts.

Ein Lichtblick, der Hoffnung auf Kommendes macht: Die Sourcing-Beratung und -Marktforschung TPI prognostiziert zumindest für Deutschland schon zum Jahresende einen kräftigen Anstieg der Outsourcing-Aktivitäten und eine gesteigerte Nachfrage nach Auslagerungsangeboten insbesondere im Mittelstand.

Der Grund hierfür: Gerade weil das Produkt- und Projektgeschäft derzeit schwierig ist und gleichzeitig die Nachfrage nach Outsourcing-Leistungen steigt, drängen Anbieter mit unterschiedlichem Leistungsprofil in den Markt für Outsourcing, Managed-Services oder Software-as-a-Service (SaaS) und verschärfen den Wettbewerbsdruck.

Neben den klassischen Outsourcing-Anbietern kämpft eine zunehmende Zahl von Systemhäusern, Soft- und Hardwareherstellern, TK-Unternehmen und sonstigen Dienstleistern um Aufträge. Dabei richten sich viele der neuen Angebote explizit an die kleine und mittelgroße Klientel. Sys-temhäuser erweitern sukzessive ihr Portfolio um Managed-Service-Leistungen, um das zunehmend mühsam verlaufende Kerngeschäft zu erweitern.


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