Kommentar: Outsourcing im Trend

21. Dezember 2010, 13:00 Uhr | Markus Kien

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Was ITK-Entscheider bewegt

Es scheint sich zu bestätigen, was IT-Verantwortliche Anfang des Jahres prophezeiten: Die Trendthemen in der deutschen Wirtschaft für 2010 und 2011 sind Software-as-a-Service (SaaS), Cloud-Computing und eben Outsourcing. Dies ergab eine Umfrage von Finaki, der zentralen Organisation für Anwender und Anbieter auf den Gebieten Informationstechnologie und Telekommunikation, unter Chief Information Officers (CIO).

Zwei Drittel der befragten IT-Leiter deutscher Großunternehmen stuften SaaS als wichtigsten Trend in den nächsten zwei Jahren ein. 58 Prozent (Mehrfachnennungen waren erlaubt) schrieben diese Rolle dem Outsourcing zu.

Die Umfrage beweist auch: Die Abgabe von Unternehmensstrukturen oder -aufgaben an Drittunternehmen ist nach wie vor ein Dauerbrenner-Thema. Denn Outsourcing, vor allem wenn es IT betrifft, passt in jede konjunkturelle Lage.

Im wirtschaftlichen Aufschwung kann die Auslagerung helfen, Wachstum, Komplexität und Internationalisierung zu bewältigen. In der Rezession sollen Kosten gesenkt, Liquidität geschaffen und Flexibilität erhöht werden. Vor allem die Kostensenkung ist auch ein Grund dafür, dass es sich beim Outsourcing um ein ebenso umstrittenes wie beliebtes Thema handelt.

Nicht grundlos gehörte der Begriff im Jahre 1996 noch zu den von der „Unwort des Jahres"-Jury gerügten Wörtern. Die Begründung der Jury lautete damals, es handele sich um ein „Imponierwort, das der Auslagerung beziehungsweise Vernichtung von Arbeitsplätzen einen seriösen Anstrich zu geben" versuche.


  1. Kommentar: Outsourcing im Trend
  2. Was ITK-Entscheider bewegt
  3. Flexibilität beerbt Kostenaspekte
  4. Outsourching richtig gemacht

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