Kommentar: Städte intelligent steuern

27. September 2010, 12:53 Uhr | Ralf Ladner
© Siemens

Rasante Veränderungen stellen Stadtmanager vor viele Herausforderungen. Es gilt, nachhaltige Verkehrs- und Stadtentwicklungskonzepte umzusetzen oder bürgerorientierte Sicherheitsmaßnahmen zu realisieren. In Zeiten knapper öffentlicher Mittel sind BI-Lösungen gefragt, die Städte in der ganzheitlichen Planung und Steuerung unterstützen.

Von Swantje Schmidt, Senior Business Consultant bei Siemens IT Solutions and Services

Weltweit leben heute bereits mehr als die Hälfte der Menschen in Städten. 2030 werden es fast zwei Drittel sein. Der Bedarf, die bestehende städtische Infrastruktur zu erhalten und zukunftsfähig auszubauen, wächst damit beträchtlich. Dementsprechend geben in den meisten Städten innovative Leitbilder Visionen vor. Die sich daraus ergebenden Zielsetzungen müssen durch konkrete Maßnahmen umgesetzt werden. Sie, wiederum, müssen den Aspekten des Klimaschutzes, der Standortattraktivität und der Lebensqualität entsprechen.

Trotz vielerorts rückläufiger kommunaler Steuereinnahmen stehen Städte in der Verantwortung, diese Maßnahmen mit begrenzt verfügbaren Ressourcen transparent und ergebnisorientiert zu realisieren.

Um die Ziele zu erreichen, muss in den Städten unter Kenntnis der bestehenden Interdependenzen genau geplant und gezielt investiert werden.

Eine der größten Herausforderungen stellen lediglich partiell nutzbare oder sogar fehlende Instrumente dar. Solche Instrumente werden gebraucht, um die strategischen Zielsetzungen und die daraus entstehenden operativen Maßnahmen ganzheitlich und fachübergreifend zu planen und zu steuern. Hilfsweise bedienen sich städtische Verwaltungen verschiedener, unabhängig von einander arbeitender Systeme zum Qualitätsmanagement, für Zeit- und Kostenanalysen sowie zur themenorientierten Facharbeit.

Die Folge: Der vollständigen, themenübergreifenden Bewertung und zeitnahen Einleitung von Maßnahmen geht ein langwieriger, vielfach redundanter und personalintensiver Informationssammlungs- und Abstimmungsprozess voraus. Er erschwert ein effizientes Handeln.


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