Konjunkturprogramm: Hightech statt Beton

16. Januar 2009, 11:15 Uhr | funkschau sammeluser

Der Bitkom hat Bund, Länder und Kommunen empfohlen, im Rahmen der Umsetzung des zweiten Konjunkturpakets einen Schwerpunkt auf Investitionen in Hightech-Infrastrukturen und -Projekte zu legen. Der Interessenverband der ITK-Branche stellte jetzt entsprechende Forderungen in einer "Berliner Erklärung der Hightech-Industrie zu Wirtschaftkrise."

 „Das Geld aus dem Konjunkturpaket darf nicht nur in Blech und Beton fließen, sondern auch in moderne Technologien und ITK-Lösungen. Das schafft die Basis für ein nachhaltiges Wachstum im nächsten Aufschwung“, äußerte sich Bitkom-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer bei der Vorstellung der „Berliner Erklärung". Diese vom 15-köpfigen Bitkom-Präsidium verabschiedete Erklärung macht Vorschläge, wie das zweite Konjunkturpaket möglichst wirksam umgesetzt werden kann.

Auf Basis stabiler Rahmenbedingungen könne die ITK-Branche eigene Investitionen als Beitrag zur Bewältigung der Krise leisten. Zudem sollten ohnehin notwendige Infrastruktur- und Hightech-Projekte der öffentlichen Hand schneller umgesetzt werden. „Die Bürger erhalten bessere Services, die Wirtschaft wird entlastet und der Staat spart über Effizienzgewinne Steuergelder“, sagte Scheer. „Neben dem Bund sind jetzt insbesondere Länder und Kommunen gefordert.“

Zentral für die Zukunft des Standorts ist aus Sicht der Hightech-Industrie ein Ausbau von Breitbandnetzen der nächsten Generation. „Wir begrüßen die geplante Breitbandstrategie der Bundesregierung uneingeschränkt“, sagte Bitkom-Vizepräsident René Obermann. „Moderne Datenautobahnen schaffen Wachstum und neue Arbeitsplätze. Davon profitiert die gesamte deutsche Volkswirtschaft.“ Weitere Informationen zu der Berliner Erklärung sind auf der Homepage des Bitkom zu finden.


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