Eine Umfrage deckt auf: das Datenbank-Wachstum steigt vor allem durch ungenutzte Daten. Oft wird für 1 GByte Nutzdaten das doppelte bis achtfache Volumen vorgehalten und das geht ins Geld.
"In der Archivierung von Datenbanken steckt enormes Einsparpotenzial". So lautet das Resümee des Datenbankarchivierungs-Spezialisten CSP nach einer Befragung unter den Teilnehmern der DOAG-Konferenz (Deutsche Oracle-Anwendergruppe) im Dezember. Denn für ein Gigabyte tatsächlich genutzte Daten, veranschlagen über 60 Prozent der Umfrageteilnehmer mehr als den doppelten Speicherbedarf, weil beispielsweise auch die notwendigen Datenbank-Backups sowie Indizes, Schatten- und Testdatenbanken und ähnliches ebenfalls Speicherplatz beanspruchen. Ein Zehntel der befragten Unternehmen geht sogar von einem achtfachen Speicherbedarf für ein Gigabyte Nutzdaten aus. CSP selbst nennt als durchschnittliche Größe den Faktor 4 für den erforderlichen Speicherbedarf.
Weiter heißt es: Der erhebliche Unterschied zwischen den eigentlichen Nutzdaten und dem benötigten Speicherplatz ist ein Schlüsselfaktor, um Kosten für teure Festplattenspeicher zu reduzieren. Wie unter anderem eine Studie von Forrester Research zeigt, werden rund 85 Prozent der Daten in Datenbanken kaum genutzt und nur noch aus Compliance-Gründen aufbewahrt. Dieser Datenanteil lässt sich problemlos auf preiswerteren revisionssichere Datenträger archivieren.
"Die Datenbankarchivierung senkt somit die Storagekosten und sorgt parallel für die Entlastung und höhere Performanz der produktiven Datenbank. Gleichzeitig wird der Zugriff auf weggeschriebene Daten sichergestellt. Selbst wenn sich die Datenbankstruktur im Laufe ihres Lifecycles ändern sollte, können archivierte Datenbanken jederzeit wieder eingespielt beziehungsweise darauf zugegriffen werden", nennt Stefan Brandl, Produktmanager Datenbankarchivierung bei CSP, die Vorteile. "Dabei amortisiert sich eine solche Lösung, die auch zur Compliance-Erfüllung eingesetzt wird, innerhalb von wenigen Monaten."
CSP hatte während der DOAG-Konferenz insgesamt 70 Unternehmen mit produktiver Oracle-Datenbank befragt.