Lambdanet-Forum: „Die TK-Fabrik der Zukunft“

28. Januar 2010, 11:24 Uhr | Anne Lauer

Am 26. und 27. Januar 2010 trafen sich rund 230 Branchenexperten und Entscheidungsträger zum 11. Lambdanet-Forum erstmals in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover. Die Experten diskutierten Strategien und Lösungen zu aktuellen TK-Themen.

Unter dem Titel „Die TK-Fabrik der Zukunft" wurden Themen wie Open Access und der Breitbandausbau in Deutschland sowie Ethernet und Managed Services unter der Leitung von Prof. Dr. Jens Böcker der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg präsentiert und diskutiert.

Zu den Referenten gehörte auch der niedersächsische Wirtschaftsminister Jörg Bode. Er bezeichnet die Breitbandstrategie des Bundes als ehrgeiziges Ziel, das aber zu schaffen sei. Bis 2014 sollen 75 Prozent der Haushalte in Deutschland über 50-MBit/s-Anschlüsse verfügen. Allein in Niedersachsen soll der Netzausbau mit 80 Millionen Euro Fördergeldern bezuschusst werden. Bis Ende März will das Land über die Vergabe des Fördergeldes, das aus dem Konjunkturpaket der Bundesregierung stammt, entscheiden, so Bode. Niedersachsens Ansatz, unterversorgte Gemeinden zu größeren Gebieten regional zusammenzufassen, sei für die EU-Kommission in Brüssel, der die Fördervorhaben vorgelegt werden müssen, „ein völlig neuer Denkansatz."

Als Veranstalter der Konferenz sieht auch die Lambdanet Communications Deutschland die Notwendigkeit von leistungsfähigen Access-Netzen in der Fläche. Vorstand Sebastian Krems betrachtet dabei auch den volkswirtschaftlicher Nutzen: je höher die Breitbandpenetration, desto höher das Wirtschaftswachstum.

Das ständig steigende Datenvolumen war zentrales Thema des Lambdanet Forums. Alle 40 bis 50 Wochen verdoppelt sich in den Mobilfunknetzen das Datenvolumen - allein die Smartphones benötigen das 30fache Volumen eines normalen Handys. „Die Wertschöpfungskette im TK-Markt wird weiter aufgebrochen. Spezialisierungen und damit Kooperationen zwischen den Marktteilnehmern zeichnen sich ab", resümiert Prof. Dr. Jens Böcker und ist sich sicher, dass der zentrale Erfolgsfaktor bei der Flexibilität im „Partnering" liegt. Darin waren sich Referenten und Teilnehmer des Forums einig.


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