Gastkommentar Funkwerk Security
Lebensretter Personen-Notsignalanlagen
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
Gesetzlicher Rahmen & Richtlinien
Gemäß gesetzlicher Grundlage ist der Einsatz von Personen-Notsignalgeräten überall dort vorgeschrieben, wo Arbeitnehmer besonderen Gefahren ausgesetzt sind oder allein arbeiten. In der Industrie wird zwischen Standard-, Personensicherungs- sowie ATEX-Geräten unterschieden. Mit dem Standardgerät wird einfach und klar in der Gruppe kommuniziert. Die Tastatur muss handschuhtauglich und die Menüführung übersichtlich und selbsterklärend sein. Moderne Geräte verfügen über ein schlagfestes Gehäuse in der Schutzklasse IP65 und entsprechen den einschlägigen Normen und Richtlinien. Personen-Notsignalgeräte für die Sicherung von Personen an Alleinarbeitsplätzen in explosionsgefährdeten Bereichen müssen zusätzlich nach den ATEX-Richtlinien zugelassen sein. Diese speziell entwickelten Geräte bieten neben dem ATEX-Schutz auch den robusten und ATEX-bezogenen Gebrauch von Zubehör.
Ein wesentliches Leistungsmerkmal ist neben der Auslösung eines Alarms die schnelle Ortung der verunglückten Person. Geht ein Alarm in der Zentrale ein, wird auf einem digitalisierten Lageplan automatisch der Standort der hilfesuchenden Person angezeigt. Die etagen- und raumgenaue Ortung wird durch induktive Ortungssender erreicht. Von der Zentrale aus wird, wenn möglich, mit dem Verletzten über das Notrufgerät Rücksprache gehalten und entschieden, welche Art von Hilfe eingeleitet werden muss. Einsatzkräfte können über Gruppenmeldungen oder Gruppenruf direkt an die Unglücksstelle beordert werden. Je eher Einsatzkräfte vor Ort sind, desto schneller kann dem Verunglückten geholfen werden – und umso geringer ist der gesundheitliche Schaden des Mitarbeiters und die durch den Unfall entstehenden Kosten für die Wiederherstellung seiner Gesundheit.
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