Liberty Global schluckt Unity Media

16. November 2009, 9:01 Uhr | funkschau sammeluser

Das US-Unternehmen Liberty Global kauft sämtliche Aktien des deutschen Kabelnetzbetreibers Unitymedia zum Preis von etwa zwei Milliarden Euro.

 

Mit Unitymedias Nettoschulden in Höhe von etwa 1,5 Milliarden Euro und abzüglich der Transaktionskosten soll sich ein Gesamtgegenwert von 3,5 Milliarden Euro ergeben. Liberty Global unterhält Netze in 14 Ländern und bedient rund 17 Millionen Kunden. "Mit Unitymedia werden wir dann weltweit insgesamt mehr als 40 Millionen Haushalte erreichen", äußerte sich Mike Fries, Präsident und CEO von Liberty Global.

Vom Kauf verspricht sich LG nach eigenen Angaben wesentliche, noch unerschlossene Wachstumspotentiale in einem der am schnellsten wachsenden Kabelmärkte in Europa. Unitymedia ist der größte Anbieter von Kabelfernsehen in NRW und Hessen und der nach Zahl der TV-Abonnenten drittgrößte Kabelnetzbetreiber in Europa. Das Verbreitungsgebiet umfasst etwa 8,8 Millionen Haushalte. Das Unternehmen verdient sein Geld vorrangig mit Kabelfernsehen. Wie die anderen großen deutschen Kabelanbieter Kabel BW und Kabel Deutschland macht Unity Media den bislang führenden DSL-Anbietern zunehmend auch im Telefonie- und im Breitbandmarkt Konkurrenz.

 


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