Lifesize erweitert das Produktportfolio, um mit verschiedenen Videokonferenzlösungen das Potenzial im Markt noch besser auszuschöpfen. Davon profitieren wiederum die Partner, die einen größeren Kundenstamm ansprechen können – auch international.
Der Markt für Videokonferenzlösungen ist launenhaft. Bekräftigen die Hersteller immer wieder sein großes Wachstumspotenzial, waren laut den Analysten von IDC im vergangenen Jahr viele der Teilbereiche rückläufig. Nichtsdestotrotz steht Fachhändlern vielleicht gerade aufgrund der bis dato zurückhaltenden Nachfrage ein großer Markt offen. Immerhin sind laut Gartner von der Gesamtheit der weltweiten Konferenzräume lediglich fünf Prozent mit entsprechenden Lösungen ausgestattet. Laut Thomas Spiegl, Country Manager Germany bei Lifesize , bietet sich hier ein offenes Feld mit vielen Chancen. »Die Verbreitung von Videokonferenzen steigt«, so Spiegl. »Ich kann zwar nicht für den Gesamtmarkt sprechen, aber wir sind mehr als zufrieden.«
Lifesize will jetzt mit den neuen Produkten »Icon 400« sowie »Icon Flex« die bisher weißen Flecken im Produktportfolio schließen und Lösungen für sehr kleine Konferenzräume und Kunden bieten, die bereits auf die Collaboration-Anwendung eines Drittanbieters setzen. So unterstützt die Icon Flex unter anderem die Plattformen »Microsoft Lync», »Skype«, »Google Hangouts« und »Cisco Jabber«. Die Icon 400 setzt hingegen auf die Lifesize-eigene Anwendung und soll eine platzsparende Lösung darstellen, die sich beispielsweise für kleine mittelständische Unternehmen eignet.
Das nunmehr runde Portfolio gibt den Vertriebspartnern mehr Möglichkeiten an die Hand, eine breitgefächertere Kundschaft anzusprechen. Fachhändler können sowohl auf die vorhandene Software setzen, die Lifesize-Anwendung als On Premise-Modell mit vorhandener Hardware verbinden, als auch das im vergangenen Jahr veröffentlichte Cloud-Angebot vertreiben. Dieses hat laut Spiegl mittlerweile rund 800 Kunden weltweit: »Es gibt sehr viele Unternehmen, die mit unserem Cloud-Angebot starten, um die Anwendung zu testen, und später umsteigen«, so der Country Manager.
Trotz einer größeren Produktauswahl und sich verändernder Technologien sollen die technischen Herausforderungen für Fachhändler im Markt für Videokonferenzen jedoch nicht gewachsen sein. »Aber die Ansprüche der Kunden werden größer«, so Spiegl gegenüber CRN. Mittlerweile kämen die Ansprechpartner nicht mehr nur aus der IT, sondern aus allen Bereichen eines Unternehmens. Darauf müssten sich Partner einstellen, könnten aber gleichwohl umso mehr profitieren, da Videokonferenzlösungen nach wie vor ein erklärungswürdiges Produkt sind.
Aber nicht nur in Hinblick auf das hiesige Kundenspektrum, auch über die deutschen Grenzen hinaus will Lifesize Partnern neue Geschäfte eröffnen. Sollten Kunden übergreifende Installationen in verschiedenen Ländern wünschen, unterstützt der Anbieter den Channel mit dem GDP-Programm. In dessen Rahmen organisiert Lifesize den internationalen Rollout, meist in Zusammenarbeit mit autarken Integratoren, um das Geschäft beim ursprünglichen Partner zu halten. Besonders größere Systemhäuser sollen dieses Angebot schon rege nutzen und könnten so die Möglichkeit erhalten, nicht nur regional zu agieren und in Zukunft die weltweit 95 Prozent der nicht ausgestatteten Konferenzräume anzugehen.