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Huawei

Autor:Diana Künstler • 23.12.2010 • ca. 1:20 Min

LTE-Endgeräte von Huawei
Im Rahmen dieses Testbetriebs können mehrere hundert Nutzer die Vorteile des LTE-Pilotnetzes kennenlernen. Zu diesem Zweck bietet Huawei zwei verschiedene Endgeräte für die unterschiedlichen Frequenzbereiche an: Der Multimode LTE-USB-Stick Huawei E398 ermöglicht die Datenübertragung über das 2,6-GHz-Frequenzband. Neben LTE unterstützt dieser auch den Zugriff auf HSPA, HSPA+, EDGE und GPRS. Im LTE-Netz erlaubt der Stick Geschwindigkeiten von bis zu 100 MBit/s im Downlink und 50MBit/s im Uplink.

Walter Haas, CTO bei Huawei Deutschland, auf der Pressekonferenz zur Vorstellung der Friendly-User-Trials.
Walter Haas, CTO bei Huawei Deutschland, auf der Pressekonferenz zur Vorstellung der Friendly-User-Trials.
© funkschau

Für die Kommunikation über das 800-MHz-Frequenzband hat Huawei den stationären LTE-Router Huawei B390 DD800 entwickelt. Dieser dient darüber hinaus als WLAN-Router und ermöglicht ebenfalls die Kommunikation über Fast Ethernet. Dabei können bis zu 32 Nutzer sich via WLAN und bis zu vier Nutzer über die rückseitigen LAN-Anschlüsse verbinden. Er unterstützt LTE 3GPP Release 8 und erlaubt im 4G-Netz Geschwindigkeiten von bis zu 50 MBit/s im Downlink und 25MBit/s im Uplink.

Infrastruktur für den Testbetrieb
Für den Testbetrieb stellt das Unternehmen zunächst die Infrastruktur für insgesamt 18 Funkstandorte bereit. 15 davon stehen in München und ermöglichen mit bis zu 100 MBit/s, fünfmal so hohe Übertragungsraten im Vergleich zum bestehenden HSPA+-Netz, welches ebenfalls als Pilotprojekt in diesem Gebiet bereits vor einem Jahr gestartet wurde. In den drei Funkstandorten in Ebersberg nutzt Huawei Frequenzen der so genannten Digitalen Dividende (800 MHz). Durch die Kapazitätssteigerung werden erstmals auch Nutzer in ländlichen Regionen auf mobile Breitbanddienste zugreifen können. In Kombination mit verringerten Latenzzeiten sollen Kunden die Vorteile des Breitbandinternets erleben: Mit LTE können erstmals große Datenmengen beispielsweise für HD-Videos über Funknetze ohne Pufferzeiten übertragen werden. Die reduzierten Ping-Zeiten ermöglichen darüber hinaus schnelle Reaktionszeiten, die für Onlinespiele oftmals unverzichtbar sind. „Mit unseren zukunftsorientierten LTE-Lösungen und Endgeräten bieten wir Kunden die Möglichkeit, weiße Flecken auf dem Breitbandatlas schnell und wirtschaftlich zu erschließen“, sagt Walter Haas, CTO bei Huawei Deutschland.