Die Pilotstudie basiert auf einem eigens vom IMST dafür entwickelten Messverfahren. Dieses stellt sicher, dass trotz der momentan noch geringen Netzauslastung eine zuverlässige Abschätzung für den künftigen Regelbetrieb getroffen werden kann. Dazu hat das IMST alle Messergebnisse auf eine theoretische Maximalauslastung hochgerechnet. Da diese im Alltag erfahrungsgemäß aber nur punktuell erreicht werde, so die Einschätzung der Experten, liegen die in der Studie dokumentierten Werte mit hoher Wahrscheinlichkeit über denen, die später im Regelbetrieb tatsächlich auftreten. Die statistische Auswertung der Ergebnisse zeigt, dass die Immissionen durch LTE-Sendeanlagen die geltenden Grenzwerte erheblich unterschreiten. An 99 Prozent der Messpunkte liegt die Grenzwertausschöpfung, bezogen auf die Leistungsflussdichte, unter einem halben Prozent. „In jedem Fall lässt sich aus den Ergebnissen der Studie bereits heute abschätzen, dass durch den künftigen Regelbetrieb der LTE-Netze die Gesamtimmissionen zwar steigen, jedoch weiterhin nur einen Bruchteil der zulässigen Grenzwerte ausschöpfen werden", zieht Dr. Bornkessel, Projektleiter beim IMST, Bilanz.