Sechs Jahre nach der spektakulären Insolvenz taucht Maxfield wieder aus der Versenkung auf. Das heutige Unternehmen hat jedoch nur noch den Namen mit der ehemaligen Firma von Franjo Pooth gemein.
Die Pleite-Affäre um Franjo Pooth und seine Firma Maxfield schlug 2008 hohe Wellen, das Unternehmen verschwand von der Bildfläche. Auf der diesjährigen IFA tauchte Maxfield plötzlich wieder auf und präsentierte sich und sein Produktportfolio dem Publikum. Steffen Müller hat sich ganz gezielt die Namensrechte an der Firma gesichert – ein Marketing-Coup. »Inhaltlich ist Maxfield ein völlig neues Unternehmen«, wie Müller auf der Firmenseite zitiert wird. Das im baden-württembergischen Buchen angesiedelte Unternehmen will induktive Ladestationen in Privathaushalte, Büros oder Hotels bringen. Mobile Endgerät lassen sich so durch Auflegen auf ein Ladepad ohne Kabelsalat aufladen.
Das Prinzip des induktiven Ladens funktioniert dabei ähnlich wie bei manchen elektrischen Zahnbürsten. Mit Hilfe von Induktionsspulen (Primärspulen) wird ein magnetisches Wechselfeld erzeugt. Verfügt das aufgelegte Smartphone ebenfalls über eine Spule (Sekundärspule) wird zwischen beiden Spulen eine Spannung produziert, die dann den Akku auflädt. Da der Energietransfer laut Maxfield nur zwischen der Empfänger- und der Sender-Spule stattfindet, ist diese Lademethode strahlungsarm und somit ungefährlich für den Nutzer. Geräte ohne eine integrierte Sekundärspule können mit einem speziellen Case nachgerüstet und somit induktionsfähig gemacht werden.
Das »neue« Maxfield richtet sich an Endkonsumenten, bedient aber durch die Integration der Produkte in Möbel auch Industriekunden. So lassen sich Ladestationen beispielsweise in Möbeloberflächen oder im Auto einbauen. »Die Einsatz- und Designmöglichkeiten sind schier unbegrenzt«, betont Müller.
Beim Vertrieb setzt Maxfield auf den Fachhandel, Fachmärkte, Handelsketten und Verbundgruppen des Fachhandels. Für das nächste Jahr plant das Unternehmen neben der DACH-Region auch weitere Märkte in Europa zu erschließen.