Als Zeuge musste jetzt der frühere Maxfield-Chef Franjo Pooth vor dem Düsseldorfer Landgericht aussagen. Laut Pooth vergab der damalige Sparkassen-Vorstand einen Millionenkredit an die angeschlagene Pooth-Firma quasi nach Gutdünken.
In einem Zivilprozess der Stadtsparkasse Düsseldorf gegen das frühere Vorstandsmitglied Karl-Heinz Stiegemann ging es gestern heiß her. Als Zeuge musste nämlich Franjo Pooth vor der 3. Kammer für Handelssachen des Landgerichts aussagen. In dem Prozess geht es um Schadensersatzforderungen im Zusammenhang mit der Pleite der Maxfield GmbH. Die Bank fordert von ihrem Ex-Vorstand 550.000 Euro Schadensersatz. Der Vorwurf: Im Jahr 2007 habe der Vorstand entgegen anderslautender Beschlüsse in zwei Fällen millionenschwere Kredite für Pooths Firma erweitert und so letztlich für massive Kreditausfälle gesorgt.
Zeuge Franjo Pooth schilderte die damaligen Vorfälle so: »Wir, damit meine ich Stiegemann, einen Mitarbeiter der Stadtsparkasse, meinen Geschäftsführer und mich, trafen uns in einem Restaurant. Dort soll es unter anderem um die Erweiterung des Kreditrahmens gegangen sein. „Ich hatte einen großen Auftrag an der Angel und brauchte dafür noch einmal Liquidität«.