Die hohen Preise bei der Versteigerung der 5G-Frequenzen werden nach Einschätzung von Homann den Aufbau des ultraschnellen Mobilfunknetzes nicht beeinträchtigen. Er teile diese Sorge »ausdrücklich nicht«. Die an der Auktion beteiligten Unternehmen wüssten, »unter welchen Bedingungen sie steigern und richten sich danach aus«.
Die vier teilnehmenden Firmen - die Deutsche Telekom, Vodafone, Telefónica und Drillisch - haben bis zum Donnerstag fast 5,9 Milliarden Euro für die Frequenzen geboten. Das ist mehr als erwartet - externe Fachleute hatten nur mit 3 bis 5 Milliarden Euro gerechnet. Das Geld geht an den Bund, der es in die Digitalisierung stecken will. Telekom-Chef Tim Höttges hatte mehrfach kritisiert, dass die für die Frequenzen gezahlten Gelder nicht mehr in den Netzausbau investiert werden könnten.
Die von der Bundesnetzagentur durchgeführte Versteigerung dauert bereits neun Wochen. »Wir wissen auch nicht, wann die Auktion zu Ende geht«, sagte Homann. Das hätten allein die Bieter in der Hand. Das Geld geht an den Bund, der es in die Digitalisierung stecken will.