Bekannt ist die embedded world Conference für ihre technisch tief gehenden Vorträge, die sich an Entwickler richten. Doch auch für das mittlere Management bietet die Konferenz Sessions an, vor allem zum Projekt- und Ressourcenmanagement.
Mit dem Projektmanagement wird ein Erfolgsbaustein der Embedded-System-Entwicklung bisher eher stiefmütterlich behandelt. Dem versucht die embedded world Conference entgegenzuwirken, denn die mittlere Leitungsebene, Gruppen- und Teamleiter müssen das Ressourcenmanagement perfekt beherrschen. Oft werden erfahrene Entwickler nach einer Reihe von Jahren mit Leitungspositionen betraut, in der Hoffnung, die neuen Aufgaben ebenso erfolgreich bewältigen zu können wie die bisherigen technischen Herausforderungen. Doch das ist ein Trugschluss. Personalführung und Projektmanagement muss man lernen. Und genau deshalb gibt es in der embedded world Conference unter dem Stichwort "Management Focus" speziell auf die Informationsbedürfnisse dieser Zielgruppe ausgerichtete Sessions.
Session 02, "Management Focus I – Managing People and Processes", Dienstag, 24. Februar, 09:30-17:30
Die erste Session im Management Focus ist der Personalführung gewidmet. Joachim Pfeffer beschäftigt sich in seiner dreistündigen Präsentation umfassend mit dem Team-Management von Entwicklergruppen. Ja, es kommt vor, dass Entwickler so sehr in ihre Aufgabe verbissen oder verliebt sind, dass sie ihre Karriere außer Acht lassen. Irgendwann aber wachen sie auf, stellen fest, dass ihre Leistungen nicht entsprechend gewürdigt wurden, und verlassen enttäuscht das Unternehmen. Richtig gute Mitarbeiter finden schnell eine neue Anstellung, meist beim Mitbewerber. Wie Sie solche und andere kritische Szenarien vermeiden und den Managementprozess optimal gestalten können, zeigen Ihnen die Sessions im Management Focus.
Session 22, "Management Focus II – Managing Processes", Donnerstag, 26. Februar, 09:30-16:30
Am dritten Konferenztag werden Fragen des Prozessmanagements behandelt. Wie kann man sicherheitskritische Systeme so entwickeln, dass sie den Zertifizierungskriterien gerecht werden? Wie kann man neue Features in Produkte integrieren, ohne den Zertifizierungsprozess zu gefährden? Wie soll man mit existierenden Softwarelösungen umgehen – integrieren oder verwerfen? Und gleich zu Beginn dieser Session spricht Dr. Feilkas über das Management komplexer Software auf Basis der Erfahrungen bei Audi. Kein Zweifel, dass die Fahrzeugsysteme sehr komplex sind. Team- und Gruppenleitern ist diese Session sehr zu empfehlen.