Auch nach Ansicht von Rainer Kunz, Produktspezialist für DSO, MSO und Scopecorder bei Yokogawa Measurement Technologies, wird sich der Trend zu Mixed-Signal- Oszilloskopen (MSO`s), das heißt digitale Speicheroszilloskope (DSO`s), die sowohl analoge Kurvenformen wie auch Logik-Signale darstellen und analysieren können, im Jahr 2009 fortsetzen. Daher hat Yokogawa vor kurzem in der Klasse 200 bis 500 MHz das DLM2000 auf den Markt gebracht.
Das Bedienkonzept und die Funktionen wurden, so der Hersteller, auf die Bedürfnisse des europäischen Markts abgestimmt. „Der Funktionsumfang der Oszilloskope nimmt einerseits stark zu, auf der anderen Seite möchte der Hersteller die Geräte so kompakt wie möglich konzipieren, somit ist der Platz für Bedienelemente begrenzt. An dieser Stelle ist ein intelligentes ergonomisches Bedienkonzept gefragt, welches es dem Anwender ermöglicht, seine Messaufgaben möglichst intuitiv und schnell durchzuführen“, erklärt Kunz. So ist beim DLM2000 eine vollständige Maus-Bedienung realisiert und der Anwender wird wahlweise von einer deutschen Bedienoberfläche und kontextsensitiven Online- Hilfe im Gerät unterstützt.
Besonderer Wert wurde laut Hersteller auf ein exzellentes Preis-Leistungsverhältnis gelegt. Kunz gegenüber funkschau: „Viele Merkmale, die beim DLM2000 zumeist standardmäßig vorhanden sind, findet man – wenn überhaupt – sonst nur in der Highend-Klasse. Das sind beispielsweise integrierte Tools zur Logikanalyse wie Bus-State-Display, Serial- Cursor- sowie Parameter-Messungen oder Bild: Lecroy Lecroy hat die Waverunner 8-Zi-Serie als Upgrade-fähige Hardware-Plattform entwickelt, die eine Spanne von 4 GHz bis 30 GHz Bandbreite abdeckt. High-Akquisition-Modi mit bis zu 450.000 Kurvenformen pro Sekunde und – ganz wichtig – segmentierbarer Speicher mit History- Search-Funktionen.“ Die optional verfügbare Speichererweiterung bis zu 125 Millionen Messpunkte ermöglicht kontinuierliche Beobachtungszeiträume bis zu 5.000 Sekunden.
„Wichtig ist für den Anwender auch, dass neben umfangreichen kombinatorischen Trigger-Möglichkeiten, die standardmäßig vorhanden sein sollten, viele (Echtzeit-)Analysefunktionen und -pakete verfügbar sind, mit denen das Gerät auch nachträglich ausgestattet werden kann“, ergänzt Kunz. Der Yokogawa- Experte denkt dabei beispielsweise an die serielle Busanalyse für CAN, LIN, SPI, I2C, UART. Ferner finden sich Analysepakete zur Leistungsmessung, für Augendiagramme zur Beurteilung der Signalqualitäten und ein benutzerspezifisches Mathematikpaket im Sortiment. „Mit diesen Optionen hat der Anwender ein größtmögliches Maß an Flexibilität, da das Oszilloskop wechselnden Anwendungen angepasst werden kann, was die Zukunftssicherheit der Investition deutlich erhöht“, so Kunz abschließend. (MK)