Im vergangenen Jahr wurden über 13 Milliarden Dollar für Werbung auf Smartphones und Tablets ausgegeben. Bis 2017 soll der Markt auf 42 Milliarden Dollar wachsen.
Der Smartphone-Boom verändert zunehmend auch die Online-Werbewelt. 2013 wurden laut Gartner weltweit bereits 13,1 Milliarden US-Dollar in mobile Werbekampagnen investiert, mit weiterhin stark steigender Tendenz. Für das laufende Jahr erwarten die Marktforscher bereits Ausgaben von über 18 Milliarden Dollar für Werbekampagnen auf Smartphones und Tablet-PCs, bis 2017 soll der mobile Werbemarkt sogar ein Volumen von 41,9 Milliarden Dollar erreichen. Der Löwenanteil der mobilen Werbemaßnahmen entfällt dabei laut Gartner auf klassische Display-Ads. Das stärkste Wachstum weisen allerdings neuere Werbeformen wie interaktive Ads und Spiele sowie vor allem Videos auf.
»Zwischen 2015 und 2017 wird das Wachstum durch verbesserte Marktbedingungen wie eine Konsolidierung bei den Providern, eine Standardisierung der Messmethoden und neue Targeting-Technologien sowie ein erhöhtes Interesse der Werbetreibenden für mobile Plattformen getrieben«, sagt Stephanie Baghdassarian, Research Director bei Gartner, voraus. Auch in den Jahren danach werde sich das Wachstum der Ausgaben für mobile Werbekampagnen nur langsam abschwächen. Die Zahl der mobilen Internetseiten und damit auch die verfügbaren Werbeflächen werde wesentlich schneller wachsen als der Bedarf der Unternehmen nach Werbemöglichkeiten auf mobilen Endgeräten, so Baghdassarian weiter.
Laut Gartner ist Nordamerika aktuell der reifste und am schnellste wachsende Markt für mobile Werbung. Auf dem zweiten Platz folgt Europa, wo der Boom gerade erst richtig Fahrt aufnimmt. Werbefinanzierte Unternehmen sollten daher dringend darauf achten, diesen Trend nicht zu verpassen empfehlen die Analysten. »Im westeuropäischen Markt für mobile Werbung zeichnet sich eine zunehmende 360-Grad-Integration bei Werbekampagnen ab, wodurch große Teile der bisher auf klassische Werbeformen wie Print, TV und Radio verwendeten Budgets auf mobile Geräte umverteilt werden«, prognostiziert Baghdassarian.