Streitpunkt vorinstallierte Apps

Millionen-Kartellstrafe für Google in Russland

19. April 2017, 9:05 Uhr | Peter Tischer

Im Streit um vorinstallierte Apps und Suchmaschinen zwischen Google und der russischen Kartellbehörde haben sich beide Seite geeinigt. Google zahlt einen Millionenbetrag und öffnet Android — ein bisschen.

Um den anderhalbjährigen Rechtsstreit um vorinstallierte Smartphone-Apps mit dem russischen Anti-Monopol-Komitee (FSA) beizulegen, nimmt Google eine Millionenstrafe in Kauf. Wie die Behörde mitteilte, hat sie sich mit dem Internetkonzern auf eine Kartellstrafe von 440 Millionen Rubel (7,3 Millionen Euro) geeinigt. Dem Kartellstreit war eine Klage des russischen Suchmaschinenbetreibers Yandex vorausgegangen. Dieser hatte die Voreinstellung der Google-Suchmaschine auf Android-Smartphones moniert. Auch in der EU sehen sich die Amerikaner mit ähnlichen Rechtsstreitigkeiten konfrontiert.

Google selbst zeigt sich in einer diesbezüglichen Mitteilung »erfreut« über die Einigung und versichert, dass »die Interessen aller Seiten gewahrt bleiben«. Dabei ist die Millionenzahlung nicht das einzige Zugeständnis von Google gegenüber der FSA. Für Android-Geräte, die bereits auf dem Markt verwendet werden, soll ein Update folgen, dass die Auswahl einer Suchmaschine ermöglicht. Bei neuen Geräten sollen die Nutzer dagegen von Anfang an die Wahlmöglichkeit haben.

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