Mobiler Datenverkehr wächst auf 100 Exabyte
2023 wird eine Milliarde Menschen die neue Mobilfunktechnik 5G nutzen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von Ericsson.

- Mobiler Datenverkehr wächst auf 100 Exabyte
- 85 Prozent LTE-Abdeckung
Laut dem Ericsson Mobility Report werden 5G-Funknetze zunächst in dicht besiedelten Städten entstehen. Ende 2023 sollen sie dann bereits 20 Prozent der Bevölkerung weltweit abdecken. Voraussichtlich im Jahr 2019 werden erste kommerzielle 5G-NR-Netze (New Radio) in Betrieb gehen, unter anderem in den USA, Südkorea, Japan und China gebaut. Der weltweite mobile Datenverkehr verachtfacht sich der Studie zufolge bis 2023 auf 110 Exabyte pro Monat. Das entspricht einem HD-Videostream, der 5,5 Millionen Jahre läuft.
Bereits heute wächst der mobile Datenverkehr kontinuierlich an. Am eifrigsten sollen die Nordamerikaner ihr Smartphone nutzen und bis Ende 2017 im Schnitt pro Anschluss eine von sieben Gigabyte pro Monat produzieren. Die Westeuropäer kommen mit 4,1 Gigabyte pro Monat auf den zweiten Platz im weltweiten Ranking der Smartphone-Datennutzung. Bis 2023 sollen sie ein großes Stück aufholen, denn in Westeuropa soll es die größte Wachstumsrate bei der Datennutzung geben.
Insbesondere der Videokonsum steigt rasant an und soll die mobile Datennutzung nach oben treiben. Verantwortlich dafür sind die Millennials (heute 15 bis 24 Jahre), die 2,5-Mal mehr streamen als die über 45-Jährigen. Zudem geht der Trend zu Videos in noch höheren Auflösungen und zu immersiven Medien. Sie erlauben eine Benutzerinteraktion, wie sie zum Beispiel von 360-Grad-Videos bekannt ist. Da ein 360-Grad-Video auf Youtube vier- bis fünfmal so viel Bandbreite wie ein normales Video der gleichen Qualität benötigt, steigen die Datenmengen immer weiter an.