Motorola trennt heute die verlustreiche Handysparte vom gewinnbringenden Business-Geschäft. Die beiden eigenständigen Unternehmen Motorola Mobility und Motorola Solutions sollen am Markt flexibler agieren können.
Der Motorola-Konzern spaltet sich heute in zwei eigenständige Unternehmen auf. Beide Unternehmen werden ab sofort an der New Yorker Börse gehandelt. Die verlustreiche Handy-Sparte firmiert unter dem Namen Motorola Mobility und wird vom bisherigen Motorola Co-CEO Sanjay Jha geleitet. In dem Unternehmen bündelt der Konzern neben dem Geschäft mit Handys und Smartphones auch den Verkauf der unternehmenseigenen Settop-Boxen. Motorola hatte im Mobiltelefongeschäft zuletzt Verliste eingefahren, da es dem Hersteller nicht gelungen ist mit neuen Modellen an die Erfolge des »Razr«-Handys anzuknüpfen. Erst die hohe Nachfrage nach Smartphones hat zuletzt wieder für anziehende Geschäfte gesorgt.
Das profitablere Businesskunden-Geschäft geht künftig in Motorola Solutions auf. Das Unternehmen ist auf den Verkauf von Barcode-Scannern, Funketiketten-Lesegeräten, Rundfunktechnik und Sicherheitssystemen spezialisiert. Motorola Solutions wird vom Motorola Co-CEO Greg Brown geleitet.
Die Planungen für die Aufspaltung des Konzerns liefen bereits seit einiger Zeit. Im November vergangenen Jahres gab der Konzern dann einen Fahrplan für die Aufspaltung bekannt. Die Aufspaltung erfolgt durch die Ausgabe neuer Aktien.