Die Interaktion von Komponenten verschiedener Hersteller ist die Basis für eine störungsfreie Übertragung von Daten und Signalen. Zu diesem Zweck testete eine Projekt-Gruppe von Hard- und Softwareanbietern die Interoperabilität der Netzwerke diverser Rundfunk- und Fernsehanstalten in Deutschland.
Wie gut passen Hard- und Softwarekomponenten diverser Hersteller zusammen, die über weite Distanzen die einwandfreie Übertragung von Rundfunksignalen garantieren sollen? Dieser Frage stellte sich eine Projekt-Gruppe, bestehend aus den Netzwerk-Ausrüstern Alcatel-Lucent, Cisco, Media Links, Net Insight und dem Softwarehersteller Dimetis. Den Anstoß zu diesem Feldtest gab T-Systems, über dessen Weitverkehrsnetz (WAN) sämtliche Versuche liefen. Zudem übernahm der ICT-Dienstleister die Verantwortung für das Projektmanagement.
Der „BOSS Link Manager“ von Dimetis kam als Operations-Support-System (OSS) zum Einsatz. Vervollständigt wurde das Projekt-Team vom Institut für Rundfunktechnik (IRT), dem zentralen Forschungs- und Entwicklungsinstitut von Rundfunk- und Fernsehanstalten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Aufgabe des IRT im Projekt war die Entwicklung, Überwachung sowie Validierung sämtlicher Testszenarien in den Labor- und Feldversuchen. „Das war nach unserem Kenntnisstand der weltweit erste Interoperabilitätstest in dieser Ausrichtung und Zielsetzung“, erklärt Markus Berg, Sachgebietsleiter Netzwerktechnologien beim IRT. Betreiber und Endanwender hatten die Möglichkeit, diverse komplexe Netzwerktechnologien zu vernetzen, um Rundfunksignale zu übertragen. Der Schwerpunkt der Testreihen lag vornehmlich auf Interoperabilität, so dass ausschließlich Funktionstests der Anwendungen SD/HD-SDI und AES/EBU) durchgeführt wurden.