Im Kernnetz wurden drei Clouds eingerichtet: eine Alcatel-Lucent-IP/MPLS-, eine Cisco-IP/MPLS- und eine Net-Insight-DTM-Cloud (Dynamic-Synchronous-Transfer-Mode). Auf Nutzerebene (Video-Adaptation-Layer) kamen Media-Links-MD8000, Cisco-DCM-G und Net-Insight-Nimbra 680 zum Einsatz. Die IP-Core-Interoperabilität wurde auf 10-GBit/s-Level getestet, DTM basierend auf eine 1-GBit/s-Ethernet-Kopplung via IP-Konnektivität. Beide MPLS-Clouds wurden verbunden, so dass T-Systems beziehungsweise die Endnutzer auf Basis der Netzwerkinteroperabilität in jeweils beiden Clouds zwischen den Anwendungen der IP-Netzwerkadapter wechseln konnten.
Die Handhabung der Audio-/Videoverbindungen (A/V) führte die OSS-Software aus. Der Boss-Link-Manager verwaltete die A/V-Leitungen von „Ende-zu-Ende“ entlang des Multi-Anbieter-MPLS/DTM-Netzwerks. Zur automatischen Verbindungskonfiguration gehörte die Einrichtung von Geräten zur Video- Adaption sowie P2MP-MPLS-Tunneln mit Multicast-LSPs (Label-Switched-Paths) über die MPLS-Netzwerke zweier unterschiedlicher Betreiber. Im DTM-Teil des Netzes galt es ebenso ein vollständiges Verbindungs-Setup zu installieren. Ein realitätsgetreu nachgebildetes Szenario simulierte hohen Datenverkehr aus den Netzwerken der unterschiedlichen Betreiber auf dem Netz der T-Systems, das hierfür verschiedene IP-Adressräume zuwies. Die Interaktion zwischen den Clouds wurde dabei auf Layer 2 realisiert.
„Die Kooperation der Hardwareanbieter und des Softwareherstellers war äußerst produktiv, und das Projektmanagement von T-Systems sorgte für fristgerechte Abläufe der durchgeführten Testreihen, so dass alle Termine eingehalten werden konnten“, fasst Markus Berg den erfolgreichen Abschluss der Tests zur Netzwerk-
Interoperabilität zusammen.