Rechtzeitig zur Ferienzeit werden Handy-Gespräche, SMS und die Internet-Nutzung über Mobiltelefon günstiger. das beschloss jetzt das Europäische Parlament in Straßburg.
Zum 1. Juli müssen viele Mobilfunkanbieter ihre Preise für Telefonate, SMS und das Herunterladen von Daten per Handy senken. Viele Verbraucher können dank einer EU-Regelung ihr Handy im europäischen Ausland dann günstiger nutzen. Entsprechend der Einigung dürfen die Netzbetreiber ihren Kunden ab Juli 2009 noch maximal 43 Cents (vor Mehrwertsteuer) pro Minute berechnen, wenn diese innerhalb der EU mit ihrem Handy telefonieren. Im Sommer 2010 soll der Maximalbetrag pro Minute auf 39 Cents und 2011 auf 35 Cents pro Minute sinken.
Für im EU-Ausland angenommene Anrufe auf dem Handy sollen noch maximal 19 Cents berechnet werden dürfen. Ab Juli 2010 dürfen maximal noch 15 Cents berechnet werden. 2011 werden noch maximal 11 Cents pro eingegangenen Anruf fällig.
Die Europa-Abgeordneten konnte außerdem eine deutliche Reduzierung der Gebühren für Daten-Roaming (etwa für das Surfen im Internet über das Handy) durchsetzen. Die Betreiber sollen demnach ab 1. Juli untereinander maximal noch 1 Euro pro Megabyte für das Daten-Roaming berechnen dürfen. Im Juli 2010 sinkt der Höchstbetrag auf 80 Cents und 2011 auf 50 Cents. Spätestens ab Juli 2010 soll außerdem das Abhören der eigenen Voicemail-Box im Ausland kostenlos sein. Ferner müssen Roaming-Gebühren zukünftig sekundengenau abgerechnet werden, allerdings können ie Betreiber einen Mindestbetrag pro Verbindung berechnen, der 30 Sekunden entspricht.